Der Weltverband IIHF hat die kommende Saison der europäischen Champions Hockey League aus wirtschaftlichen Gründen abgesagt. Die Eisbären wären als Meister direkt für die zweite Auflage des prestigeträchtigen Wettbewerbs qualifiziert gewesen, der Vorrunden-Zweite aus Hannover für die Qualifikationsrunde.
"Nach Monaten der Verhandlungen sind wir zum Schluss gekommen, dass es besser ist, mit der zweiten Champions-League-Kampagne zu warten", wurde der Schweizer IIHF-Präsident Rene Fasel zitiert. Offenbar konnten nicht genug Sponsoren gefunden werden. Für die übernächste Saison ist das Comeback der Königsklasse geplant.
DEL prüft rechtliche Schritte
Die Deutsche Eishockey Liga (DEL) hat in einer Mitteilung "mit Befremden" auf die Absage reagiert, da die teilnehmenden Ligen und Verbände einen Drei-Jahres-Vertrag mit der IIHF abgeschlossen hatten.
"Die Klubs haben Spieltermine geblockt und die CHL in ihren Etat-Planungen berücksichtigt. Wir werden nun mit unseren qualifizierten Klubs und unseren befreundeten Ligen in Hockey Europe prüfen, inwieweit rechtliche Ansprüche aus diesem Vertrag bestehen", erklärte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke.
Zudem werden die Mitglieder von Hockey Europe die kurzfristige Umsetzbarkeit eines alternativen europäischen Wettbewerbs prüfen.