Krefeld und Wolfsburg kämpfen ums Überleben

Von Philipp Dornhegge
Krefels Herberts Wasiljews (r.) erzielte in Spiel fünf gegen die DEG das einzige Tor für die Pinguine
© Getty

Vor dem sechsten Playoff-Spiel gegen die Hannover Scorpions ist für Wolfsburg die Ausgangslage klar: Ein Sieg muss her, sonst ist die Saison beendet. Gleiches gilt für die Krefeld Pinguine im rheinischen Derby gegen die DEG Metro Stars (Di., 19.30 Uhr im LIVESCORE).

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Nach der herzzerreißenden 3:4-Overtime-Niederlage in Spiel fünf wird es darauf ankommen, ob sich der Pokalsieger gut erholt hat und kämpferisch präsentiert, oder ob die Scorpions den Widerstand ihres Gegners schon gebrochen haben.

Unklar ist, inwieweit der üble Check von Hannovers Klaus Kathan gegen Petr Macholda die Partie belasten wird. In der 33. Minute des fünften Spiels hatte der Scorpions-Profi seinen Kontrahenten mit einem Cross-Check am Kinn erwischt. Macholda war daraufhin zusammengesackt, blutete aus dem Mund und verlor ein paar Zähne.

Coach Toni Krinner sah unmittelbar nach Spielende schwarz für eine baldige Rückkehr des Tschechen: "Das Ganze ist eine ernste Geschichte. Im Krankenhaus wurde ein Reflextest gemacht, der lässt nichts Gutes erahnen."

Die zunächst befürchtete Wirbelverletzung bestätigte sich zum Glück nicht, Macholda will als Zuschauer sogar schon wieder dabei sein: "Ich habe noch Schmerzen im Mund. Aber ich will dem Team auf jeden Fall Die Daumen drücken!"

DEG nun mit "Auswärtsvorteil"

Weniger herzzerreißend, aber genauso erfolglos verlief Spiel fünf der ersten Playoff-Runde für die Krefeld Pinguine. Beim 1:2 gegen die DEG kassierte der Sechste der regulären Saison die dritte Niederlage und steht vor seinem Heimspiel vor dem Aus.

Für die DEG spricht neben ihrer Favoritenrolle vor allem, dass der Sieg in Spiel fünf der einzige Heimerfolg der Serie war. Und Spiel sechs findet nun mal im Krefelder KönigPALAST statt.

Das sieht auch DEG-Goalie Jamie Storr so: "Der Vorteil liegt auf unserer Seite. Nun heißt es konzentriert bleiben und den notwendigen Sieg einfahren."

"Es darf jetzt nicht Schluss sein"

Trotzdem fordert Krefelds Cheftrainer Igor Pawlow von seinen Mannen für den Showdown totalen Einsatz: "Klar hat Düsseldorf den Vorteil, weil wir zum ersten Mal in der Serie in Rückstand geraten sind. Aber wir werden am Dienstag alles geben!"

Für Kapitän Herberts Wasiljews, im letzten Spiel der einzige Torschütze seines Teams, kommt ein frühzeitiges Aus sowieso nicht in Frage: "Wir haben die ganze Saison so hart gearbeitet, da darf im Viertelfinale einfach noch nicht Schluss sein. Jeder muss an seine körperliche Grenze gehen, damit wir unsere kleine Chance nutzen!"

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