Scorpions lassen bei den Adlern Federn

SID
Mannheims Francois Methot entschied in der Verlängerung das Spiel gegen die Scorpions
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DEL-Spitzenreiter Hannover Scorpions musste sich bei Rekordmeister Adler Mannheim mit 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben.

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Die Hannover Scorpions mussten im Kampf um die Vorrundenmeisterschaft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) einen weiteren Rückschlag hinnehmen.

Der Tabellenführer kassierte unter den Augen von Bundestrainer Uwe Krupp mit dem 2:3 (0:1, 2:1, 0:0, 0: 1) nach Verlängerung bei DEL-Rekordmeister Adler Mannheim die dritte Auswärtsniederlage in Folge. Hannover bleibt allerdings mit 89 Punkten DEL-Spitzenreiter. Das Siegtor für Mannheim erzielte Francois Methot nach 59 Sekunden der Verlängerung.

Krefeld zieht an Mannheim vorbei

Die Adler rutschten mit nunmehr 78 Zählern auf den vierten Tabellenplatz ab, weil die Krefeld Pinguine mit dem 6:1 (2:0, 2:0, 2:1) bei den Füchsen Duisburg den fünften Sieg in Folge feierten und die bessere Tordifferenz als Mannheim aufweisen.

Titelverteidiger Eisbären Berlin (84 Punkte) verkürzte mit einem 5:2 (1:0, 2:1, 2:1) gegen die Kassel Huskies als Zweiter den Rückstand zu Hannover auf fünf Punkte. Die Düsseldorfer EG (76) behauptete mit einem 5:2 (1:1, 3:1, 2:0) gegen die Frankfurt Lions (72) den fünften Platz hinter Mannheim.

Vierter Sieg in Folge für die Freezers

Die Nürnberg Ice Tigers verpassten durch eine 3:4 (1:3, 2:0, 0:1)-Niederlage gegen die Hamburg Freezers den Sprung auf den sechsten Platz. Die Freezers (67) feierten den vierten Sieg in Folge und verbesserten sich auf Platz neun, der zu den Pre-Play-offs berechtigt.

Achter bleiben die Augsburger Panther (70) trotz eines 1:2 (0:0, 0:1, 1:0, 0:1) nach Verlängerung bei den Straubing Tigers. Die Iserlohn Roosters (64) kassierten mit dem 2:3 (1:2, 0:1, 1:0) gegen den ERC Ingolstadt die sechste Niederlage in Folge und haben nun drei Punkte Rückstand auf die Pre-Play-off-Plätze.

Hannover gleicht nach 0:2 noch aus

11.623 Zuschauer in Mannheim erlebten ein gutes Spitzenspiel. Mannheim sah zunächst wie der sichere Sieger aus. Tomas Martinec brachte Mannheim mit einem Unterzahl-Tor kurz vor Ende des ersten Drittels in Führung (18.).

Nach 73 Sekunden im Mittelabschnitt sorgten diesmal die Überzahl-Spezialisten für das scheinbar beruhigende 2:0, Frank Mauer traf (22.). Doch der Spitzenreiter erhöhte die Intensität und kam zum Ausgleich durch die Tore von Oscar Ackeström (31.) und Thomas Dolak (37.).

Uwe Krupp nahm im Hinblick auf die Olympia-Qualifikation die deutschen Nationalspieler unter die Lupe und sah ein "sehr gutes, schnelles Spiel".

Köln im vorletzten Spiel völlig desolat

Zwei Tage nach dem 1:2 gegen die Nürnberg Ice Tigers verlor der Vizemeister sein vorletztes Heimspiel der Saison gegen den EHC Wolfsburg mit 0:4 (0:2, 0:2, 0:0) und zeigte dabei eine desolate Vorstellung.

Damit verfehlten die Kölner zum Auftakt des 45. Spieltages den Sprung vom vorletzten Tabellenplatz. Die Wolfsburger stoppten ihre Negativserie von vier Niederlagen und festigten Rang neun, der zur Teilnahme an den Vor-Playoffs berechtigt.

Vor 7259 Zuschauern erzielten Matt Kinch (4.), Jan-Axel Alavaara (14.), Kai Hospelt (26.) und Sebastian Furchner (28.) die Tore für die Gäste. Die Kölner Fans spendeten ihrem eigenen Team bei jeder Gelegenheit höhnisch Beifall.

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