Krefeld kann Spitzenplatz genießen

SID
Krefeld Pinguine
© Getty

Die Pinguine aus Krefeld sind die große Überraschung des ersten Saisondrittels und dürfen mindestens bis zum 14. November die Spitzenposition in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) genießen.

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"Ich freue mich, dass wir zur Länderspielpause die Tabellenführung behaupten konnten", sagte Trainer Igor Pawlow nach dem lockeren 5:0 bei den Augsburger Panthern. Mit zwölf Siegen aus 18 Spielen, darunter dem Erfolg bei Meister Berlin, zeigte sich Krefeld so stark wie seit der Sensations-Meisterschaft 2003 nicht mehr.

Die beste Siegquote in der "schiefen" Tabelle weist mit elf Erfolgen aus 15 Partien allerdings der gestresste Titelverteidiger aus Berlin auf, der neben den DEL-Strapazen noch die Belastungen aus der Champions League bewältigen muss. "Wir brauchen jetzt dringend eine Pause, die Belastung war schon extrem hoch", sagte Routinier Stefan Ustorf nach dem 4:3 nach Verlängerung in Hamburg (Highlights bei SPOX.TV).

Hannover Scorpions belegen Rang zwei

Der zurückgetretene Ex-Nationalmannschaftskapitän kann sich ausruhen, doch sieben seiner deutschen Kollegen sowie die Kanadier Richie Regehr und Nathan Robinson sind beim Länderspiel in Köln sowie beim Deutschland-Cup in Mannheim und Frankfurt dabei. Dorthin ist die Veranstaltung aus Hannover umgezogen, wo Anfang Februar die Olympia-Qualifikation steigt.

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Ex-Bundestrainer Hans Zach und die Hannover Scorpions können trotz bisher acht Niederlagen mit Rang zwei leben. Zach zeigte sich zufrieden, dass seine Schützlinge mit dem 5:4 nach Verlängerung über die Frankfurt Lions ein Erfolgserlebnis in die Pause mitnahmen.

DEG und Mannheim lauern

Dahinter lauern mit den wiedererstarkten DEG Metro Stars und Adler Mannheim zwei Ex-Meister. DEL-Rekordchampion Mannheim hatte mit dem 4:0 Düsseldorfs Serie von acht Siegen gestoppt.

Mit nun schon fünf Spielen ohne Gegentor ist Torhüter Fred Brathwaite der neue Star der Kurpfälzer. "Wir hätten noch bis Montag spielen können und kein Tor geschossen", sagte DEG-Manager Lance Nethery nach der Pleite an alter Wirkungsstätte enttäuscht. Doch gut zwölf Jahre nach dem bislang letzten von acht Meistertiteln ist mit den Düsseldorfern zu rechnen.

Der große Rivale aus Köln hat sich nach dem schlechtesten Saisonstart seiner Vereinsgeschichte stabilisiert. Mit dem 4:1 über den gut verstärkten EHC Wolfsburg holten die Haie 16 von 21 möglichen Punkten aus den vergangenen sieben Partien und sind nun Zwölfter.

Beim Vizemeister, der sich vor sechs Wochen von Trainer Doug Mason getrennt hatte, war die Erleichterung groß. "Der Sieg ist Balsam für die Seele", sagte Verteidiger Moritz Müller.

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