13 Trainer tippen auf Eisbären

SID
DEL, Eisbären, Berlin
© Getty

Geht es nach den Trainern der Deutschen Eishockey-Liga, ist der alte Meister wieder der neue: Gleich neun der 16 Cheftrainer sehen den EHC Eisbären auch in der DEL-Spielzeit 2008/09 als ersten Anwärter auf den Titelgewinn.

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In einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa ordneten zudem vier weitere Trainer die Berliner entweder mit Mannheim oder mit Köln als gemeinsamen Favoriten ein. Ex-Bundestrainer Hans Zach (Hannover) und Liga-Neuling Steve Stirling (Iserlohn) wollten keinen Meistertipp abgeben.

Auch Eisbären-Coach Don Jackson enthielt sich vor der 15. DEL-Saison der Stimme: "Wir fühlen uns geschmeichelt, weil es viele gute Mannschaften gibt. Ich möchte mich aber nicht festlegen, denn es gibt eben viele, die oben mitspielen."

Eisbären mit unverändertem Kader

Allerdings formulierte der US-Amerikaner sein Ziel klar: "Wir möchten am Ende Bester der Vorrunde und Bester der Playoffs sein." Berlins Manager Peter John Lee ergänzte: "Unser Ziel ist es, jedes Jahr Meister zu werden. Aber Mannheim, Köln und Düsseldorf haben auch sehr gute Teams."

Auch für DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke kommt der neue Champion aus dem Quartett Eisbären, Adler, Haie und DEG. Die Konkurrenz sieht die Eisbären vor allem deswegen als Topfavoriten, weil sie im Vergleich zur Vorsaison einen fast unveränderten Kader haben.

Nur zwei Neuzugänge hat der Meister zu vermelden: Mit Richie Regehr haben die Berliner Konkurrent Frankfurt einen Topverteidiger abgeluchst, zudem kommt der 22-jährige Amerikaner Matt McIlvane.

Umzug in neue Halle

Außerdem stößt der EHC mit dem Umzug in die neue O2 World - nach der Köln-Arena die zweitgrößte Halle in Deutschland - in neue Größenordnungen vor. Dass in Berlin die Nachwuchsarbeit weiter großgeschrieben wird, wertet die Konkurrenz ebenfalls als Plus für den Titelverteidiger.

"Die Eisbären haben die kompakteste Mannschaft, wollen sich in ihrer neuen Halle bestätigen und haben den Bonus des deutschen Meisters", sagte Krefelds Trainer Igor Pawlow. Stephane Richer, der inzwischen beim Aufsteiger Kassel Huskies an der Bande steht und selbst im Dress der Adler Mannheim drei Titel gewann, sieht die Eisbären "wegen der Mischung zwischen jungen Deutschen und Ausländern" vorne."Regehr wird sie weiter verstärken und zum besten Team der Liga machen."

Mannheim und Köln erste Jäger

Als erste Jäger auf den Meister stufen die DEL-Trainer Mannheim und Köln ein. Aber auch Düsseldorf, die Frankfurt Lions und sogar der ERC Ingolstadt werden als Überraschungsteams genannt.

Die Panther haben mit Benoit Laporte den Trainer verpflichtet, der in der vergangenen Saison die Nürnberg Ice Tigers zum besten Team der Hauptrunde gemacht hatte.

Iserlohns Trainer Stirling ist der einzige DEL-Coach, der gar keinen Namen nennt. "Ich kann nichts sagen, denn ich bin neu in der Liga. Ich kenne die Teams zwar auf dem Papier, habe sie aber noch nie spielen gesehen", erklärte der Kanadier.