DEB erhält wieder Fördermittel vom Bund

SID

Freising - Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) erhält wieder Fördermittel vom Bundesinnenministerium, die im Zuge des Falles Florian Busch eingefroren worden waren.

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Dies gab der kommissarisch als Verbandschef amtierende DEB-Vizepräsident Uwe Harnos auf der Mitgliederversammlung in Freising bekannt. Bis zum Jahr 2010 handelt es sich dabei um 1,2 Millionen Euro.

Das BMI hatte die Gelder zwischenzeitlich gesperrt, weil Nationalspieler Busch trotz einer verweigerten Dopingprobe vom zuständigen unabhängigen DEB-Gremium nicht gesperrt, sondern nur mit einer Geldstrafe und einer Verwarnung belegt worden war.

Ein neues Urteil im Fall Busch ist zu erwarten, sobald das zuständige Ad-hoc- Schiedsgericht komplett ist. DEB und Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) haben ihre Vertreter benannt und müssen sich noch auf einen Oberschiedsrichter einigen.

Eskens-Nachfolge

Harnos leitete anstelle des am 11. Juli zurückgetretenen bisherigen DEB-Präsidenten Hans-Ulrich Esken die Versammlung und soll kommissarisch die Geschäfte des Verbandes führen.

Auf einen Nachfolger für Esken wird sich das nun noch aus drei Vizepräsidenten bestehende Präsidium demnächst einigen. Voraussichtlich dürfte Harnos bis zum Sommer 2010 DEB-Chef werden. Im selben Jahr gibt es zuvor noch die Weltmeisterschaft in Köln und Mannheim.

Satzungsänderungen

Zu den einstimmig gebilligten Satzungsänderungen gehörte die Unterwerfung unter die Rechtsprechung des nationalen Sportschiedsgerichtes. Den Code der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) hatte der DEB bereits rückwirkend zum 1. Juni anerkannt.

Die NADA hatte zuletzt sieben Nationalspieler und zwei Auswahlspielerinnen wegen Verstößen gegen die Meldepflicht-Auflagen verwarnt.