Nur noch ein Sieg fehlt...

SID
Deron, Quint, Eisbären, Berlin
© Getty

Berlin - Den Kölner Haien und den Eisbären Berlin fehlt nach knappen Erfolgen nur noch ein Sieg zum Einzug in das Playoff-Finale um die deutsche Meisterschaft.

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Der achtmalige Titelträger Köln gewann 2:1 (1:0, 0:1, 0:0) nach Verlängerung gegen die Frankfurt Lions, in Berlin setzte sich zuvor der zweimalige Champion 4:3 (2:1, 1:1, 0:1) auch nach Verlängerung gegen die DEG Metro Stars durch.

Beide Verlierer müssen die vierten Partien am 8. März daheim gewinnen, um entscheidende Spiele in Köln beziehungsweise Berlin zu erzwingen.

47. Treffer für Ciernik

Die Kölner schafften es trotz der Führung durch eine feine Einzelleistung von Philip Gogulla (11.) erstmals nicht, die disziplinierten Frankfurter im ersten Drittel zu überrollen. Chris Taylor (21.) verwertete einen Bandenabpraller vor 18.048 Fans zum gerechten Ausgleich.

Der slowakische Torjäger Ivan Ciernik stellte nach 74:36 Minuten mit seinem 47. Saisontreffer doch noch den zehnten Kölner Heimsieg in Folge sicher.

Ab Mitte des zweiten Drittels fehlte den Haien der am Knie verletzte Moritz Müller, so dass Köln nur noch fünf Verteidiger zur Verfügung hatte. Zudem ist Routinier Andreas Renz nach seiner zweiten Zehn-Minuten-Strafe während der Playoffs in Frankfurt gesperrt.

Renz hatte Glück, als er zu Beginn der Verlängerung auf dem Bauch liegend den Puck ins Tor drückte. Offenbar war aber zuvor gerade abgepfiffen.

Quint der Matchwinner

Matchwinner im Berliner Wellblechpalast war nach 13:57 Minuten der Verlängerung Deron Quint, der in Überzahl im Nachschuss traf. Zuvor scheiterte Sven Felski mit einem Penalty an DEG-Schlussmann Jamie Storr (64.).

"Das war nur ein Schritt", sagte Quint und fügte hinzu: "Wir wollen in Düsseldorf unbedingt gewinnen, denn wir sprechen die ganze Saison von der Meisterschaft."

Düsseldorfs Ex-Nationalspieler Klaus Kathan trauerte dem durchaus möglichen Erfolg nach: "Es ist natürlich schade. Wir hatten große Chance, den Auswärtssieg einzufahren." DEG-Trainer Lance Nethery sah den Pokalsieger aber als verdienten Gewinner.

Felski nutzt Storr-Fehler

Quint (10.) erneut in Überzahl und Denis Pederson (15.) in Unterzahl schossen das 2:0 heraus.

Nach dem Anschluss durch Rob Collins (17.) bestrafte Routinier Felski (29.) einen missglückten Ausflug von Storr mit dem 3:1.

Doch Tore Vikingstad (31.) und Jason Pinizzotto (43.) glichen für den achtmaligen Meister aus. Danach rettete immer wieder Storr, Brandon Reid hätte bei einem Konter im letzten Drittel aber auch für den Gäste-Sieg sorgen können.

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