Die deutschen Vorrundengegner bei der WM

SID
Finnland
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Halifax - In der Vorrunde der Eishockey-WM vom 3. bis zum 18. Mai 2008 in Kanada trifft die deutsche Nationalmannschaft auf die Teams von Finnland, der Slowakei und Norwegen

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Finnland: Mit der Partie gegen Finnland steigt die deutsche Mannschaft in Halifax in die 72. Eishockey- Weltmeisterschaft ein. Schon beim 1:3 und 0:4 in den Vorbereitungsspielen in Regensburg und München bekam das - damals noch ersatzgeschwächte - DEB-Team die Stärke der Finnen zu spüren.

Der Vizeweltmeister und Olympia-Zweite von Turin kann bei der WM auf eine noch durch zahlreiche NHL-Profis verstärkte Auswahl zurückgreifen, die als klarer Favorit gelten muss. Nicht dabei ist allerdings Idol Saku Koivu, der mit den Montreal Canadiens noch in den NHL-Playoffs dabei ist.

Der letzte deutsche Sieg gegen Finnland gelang vor 13 Jahren während der WM-Vorbereitung, wenig später holten die Nord-Europäer zum ersten und bislang auch einzigen Mal den Weltmeistertitel.

Der bisher letzte Vergleich bei einem großen Turnier ging 2006 in Turin mit 0:2 verloren. Damals mussten sich die Finnen erst im Finale ihrem Erzrivalen Schweden beugen.

Im vergangenen Jahr gelang im Halbfinale ein großer Sieg über WM-Gastgeber Russland, doch zu einem weiteren Titel reichte es nach dem 2:4 im Endspiel gegen Kanada wieder nicht.

Slowakei: Ein Jahr nach der etwas zu hohen 1:5 in Mytischtschi ist der Weltmeister von 2002 erneut zweiter WM-Vorrundengegner. Bei Vergleichen in Europa sah die DEB-Auswahl zuletzt erneut gut aus und gewann 5:3 beim Deutschland-Cup sowie 4:1 beim Skoda-Cup in der Schweiz.

Allerdings erwartet die deutsche Mannschaft ein ganz anderes slowakisches Team, das durch Profis aus der NHL verstärkt wird. Die Top-Angriffsreihe mit Marian Hossa, Pavol Demitra und Marian Gaborik ist allerdings gesprengt. Gaborik fehlt wegen einer Hüftverletzung, Hossa ist mit den Pittsburgh Penguins noch in den Playoffs dabei.

Die hoch veranlagte Mannschaft wartet seit nunmehr fünf Jahren trotz teilweise toller Leistungen auf einen Podiumsplatz. Im vorigen Jahr war schon erneut im Viertelfinale Schluss, Trainer Julius Supler entschuldigte sich danach für das 4:7 gegen Schweden.

Zum Kader gehören auch Kölns Torjäger Ivan Ciernik und der frühere Frankfurter Verteidiger Peter Podhradsky.

Norwegen: Vor einem Jahr bescherte das 5:3 gegen die Norweger im letzten Vorrundenspiel den vorzeitigen Klassenverbleib. Das soll auch diesmal gelingen, um den Gang in die Abstiegs-Playoffs zu vermeiden. Mit einem Sieg wäre bei normalem Turnierverlauf der Einzug in die Zwischenrunde sicher.

Die Norweger können sich in der Vorbereitung auf genaue Tipps ihrer DEL-Profis stützen. Verteidiger Mats Trygg spielt in Köln, Kollege Tommy Jakobsen war einst in Düsseldorf aktiv.

Die Stürmer Morten Ask und Lars-Erik Spets gingen zuletzt für DEL-Schlusslicht Füchse Duisburg auf Torejagd, Mathis Olimb gehörte zu den Panthern aus Augsburg. Erneut nicht im vorläufigen Kader steht der künftige Hannoveraner Tore Vikingstad.

Unvergessen bleibt der Abstiegskampf vor 18 Jahren in Basel. Nach dem 3:7 in der Vorrunde musste das Rückspiel in der Abstiegsrunde mit mindestens vier Toren Differenz gewonnen werden. Die DEB-Auswahl siegte 4:0 und blieb erstklassig.