Generalprobe gegen Dänemark

SID
Petr Fical
© DPA

Bietigheim - Acht Tage vor dem WM-Start gegen Vizeweltmeister Finnland können sich die Wackelkandidaten der deutschen Eishockey-Auswahl letztmals für einen Einsatz in Kanada empfehlen. Das DEB-Team bestreitet in Bietigheim seine Generalprobe gegen Dänemark.

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Bundestrainer Uwe Krupp verzichtet auf weitere Testspiele in Kanada, wohin er mit seiner Mannschaft am 27. April abreist. Vorrundengegner in Halifax sind neben Finnland Ex-Weltmeister Slowakei und Norwegen.

Krupp zeigte sich nach dem 1:2 gegen Weißrussland in Dresden froh, dass es kein fünftes Finale mehr um die deutsche Meisterschaft gab.

Breitbach nicht dabei 

"Das Wichtigste ist, dass die Spieler jetzt ein paar Tage mehr zum Ausruhen haben", sagte Krupp mit Blick auf die Nationalspieler von Meister Eisbären Berlin und dem knapp unterlegenen Finalisten Kölner Haie.

Gegen Dänemark sind im Vergleich zu den Weißrussland-Spielen nur die Berliner Verteidiger Frank Hördler und Tobias Draxinger neu im deutschen Kader.

Kölns Routinier Andreas Renz dürfte seinen Platz in der Abwehr sicher haben, wo der Konkurrenzkampf nach den Zusagen der NHL-Profis Christoph Schubert und Dennis Seidenberg groß ist.

Schweiz-Legionär Robin Breitbach, voriges Jahr in Moskau bei der WM dabei, ist wegen eines verschleppten Grippevirus nicht mehr im Kader.

Ustorf fraglich 

Im Tor setzt Krupp auf Übersee-Profi Dimitri Pätzold und den Nürnberger Dimitrij Kotschnew, der Kölner Robert Müller dürfte als dritter Keeper nach Kanada reisen.

Im Angriff haben laut Krupp bislang nur Torjäger Michael Wolf sowie die Reihe mit Christoph Ullmann, Yannic Seidenberg und John Tripp ihre Plätze sicher. Der angeschlagene Michael Hackert wird auch gegen die Dänen geschont.

Hackert hatte im Vorjahr bei der WM mit Wolf und dem Kölner Philip Gogulla die deutsche Top-Reihe gebildet. Von den Eisbären ist das Trio Sven Felski, Andre Rankel und Florian Busch trotz seiner verweigerten Dopingprobe voraussichtlich dabei.

Die Rückkehr von Ex-Auswahl-Kapitän Stefan Ustorf, der sich im Halbfinale gegen Düsseldorf verletzt hatte, scheint noch fraglich. Marco Sturm von den Boston Bruins hat noch nicht über eine WM-Teilnahme entschieden.