Eisbären verprügeln Freezers

SID
Hamburg Freezers, Eisbären Berlin
© Imago

Berlin - Titelverteidiger Adler Mannheim und Vizemeister Nürnberg Ice Tigers droht in den Playoffs der Deutschen Eishockey-Liga schon im Viertelfinale das Aus.

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Mannheim verlor am Ostermontag nach einer nur sechsminütigen Verlängerung daheim 3:4 gegen die Kölner Haie, die sich am Samstag im zweitlängsten Spiel der Eishockey-Geschichte erst in der sechsten Extraspielzeit mit 5:4 durchgesetzt hatten.

Auch Vorrundenchampion Nürnberg darf sich nach dem 3:6 bei den DEG Metro Stars keine Niederlage mehr erlauben.

Ebenso wie Köln und Düsseldorf gingen auch die Eisbären Berlin und die Iserlohn Roosters 3:1 in Führung und können mit einem weiteren Sieg am Mittwoch das Halbfinale erreichen.

Berlin gewann 6:1 bei den Hamburg Freezers, Iserlohn schlug die Frankfurt Lions 5:1.

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Nur etwas mehr als 38 Stunden nach dem Marathon-Match in Köln, das Philip Gogulla erst nach 168:16 Minuten Spielzeit um 0.11 Uhr am Ostersonntag entschied, gab es erneut eine Verlängerung.

Warriner besorgt die Entscheidung

Durch den Treffer von Todd Warriner nach 6:10 Minuten zog Mannheim wiederum den Kürzeren. Am Samstag hatten in Köln nur 8:14 Minuten Spielzeit zum 72 Jahre alten Weltrekord vom 24. März 1936 gefehlt, als Detroit in der nordamerikanischen Profiliga NHL erst nach 176:30 Minuten das Tor zum 1:0 gegen Montreal gelang.

Für die Verlängerung in Mannheim sorgte Tomas Martinec erst sieben Sekunden vor Ende. Pascal Trepanier (20.), der in der Köln-Arena mit dem Tor zum 4:4 die 108-minütige Extra-Spielzeit erzwungen hatte, und Colin Forbes (28.) brachten die Adler zunächst 2:0 in Führung.

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Die Haie konterten schnell durch die Saisontore 40 und 41 von Ivan Ciernik (28./30.) und das 2:3 von Sebastian Furchner (42.). Der am Samstag starke Adler-Torhüter Adam Hauser sah jeweils schlecht aus.

Düsseldorf ging zunächst mit dem Schwung des 2:1-Sieges in Nürnberg zu Werke und profitierte von Strafen der Franken. Rob Collins (9.), Andy Hedlund (10.) und Fabio Carciola (17.) trafen im ersten Drittel.

King versemmelt Penalty

Dort setzte Scott King (20.) einen Nürnberger Penalty an die Latte. Erst Michel Périard (27.) und Björn Barta (29.) brachten die im zweiten Abschnitt klar überlegenen Nürnberger heran.

Jeff Panzer (35./58.) und Daniel Kreutzer (43.) sicherten den etwas zu hohen DEG-Sieg, nur Brian Swanson (54.) konnte noch verkürzen.

Die Eisbären erwischten wie in den beiden vorangegangenen Partien einen Blitzstart gegen Hamburg. Mark Beaufait (3.), Tyson Mulock (10.) und Constantin Braun (14.) trafen auch dank Fehlern von Freezers-Torhüter Philippe Sauve im ersten Drittel.

Verdacht auf Oberschenkelbruch bei Barta

Das 0:4 war sogar ein Eigentor von Andy Delmore (31.). Stefan Ustorf (45.) und Nathan Robinson (59.) besorgten die restlichen Eisbären-Tore, Hamburgs 1:4 schoss Topscorer Peter Sarno (35.). Hart traf die Freezers zudem der Ausfall von Kapitän Alexander Barta.

Der Nationalspieler verdrehte sich nach einem fairen Zweikampf das rechte Knie, rauschte dann in die Bande und schied mit Verdacht auf Oberschenkelbruch aus.

Nach Verlängerungen in den ersten drei Viertelfinals zwischen Iserlohn und Frankfurt setzten sich die Roosters auch ohne ihren gesperrten Torjäger Michael Wolf diesmal klar durch.

Sean Blanchard (5.), Jimmy Roy (10.) und Bob Wren (11.) waren bereits im ersten Abschnitt erfolgreich. Danach trafen noch Paul Traynor (47.) und David Sulkovsky (51.) bei einem Gegentor von Layne Ulmer (51.).

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