Deutscher WM-Kader steht weitgehend

SID
Uwe Krupp, WM
© DPA

Heilbronn - Das Team von Eishockey-Bundestrainer Uwe Krupp für die Weltmeisterschaft im Mai in Kanada ist fast komplett. "Zum Großteil steht der Kader. Es wird kaum Überraschungen geben", sagte Krupp bei einer Pressekonferenz in Heilbronn.

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Bei den anstehenden fünf Länderspielen und seiner Beobachtungstour in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) will der Coach die letzten Entscheidungen treffen. Gute Chancen auf einen ersten WM-Einsatz gibt Krupp Manuel Klinge vom Zweitligisten Kassel Huskies.

Stefan Ustorf, der nach seinem Rücktritt 2006 eine Rückkehr in Aussicht gestellt hat, zählt ebenfalls zu den aussichtsreichen Kandidaten. "Er ist ein erfahrener Spieler, der gute Chancen hat, dabei zu sein. Eine Garantie gebe ich aber nicht", sagte Krupp.

Einsatz von NHL-Cracks offen  

Offen ist wie in jedem Jahr, wie viele Akteure aus der NHL dabei sein werden. Als Feldspieler kommen Christoph Schubert, Alexander Sulzer, Christian Ehrhoff, Marcel Goc, Dennis Seidenberg, Jochen Hecht und Marco Sturm infrage. "Ich übe aber keinen Druck auf die Spieler aus. Wenn einer nicht möchte, kann ich das verstehen", sagte der Bundestrainer.

Für die WM vom 2. bis 18. Mai gilt das gleiche Ziel wie 2007 in Russland: "Den Abstand zu den großen Teams verringern", erklärte Krupp. Die Aussichten sind gegen die Gruppengegner Finnland, Slowakei und Norwegen nicht schlecht.

Krupp irgendwann Vereinstrainer? 

"Finnland hat das Potenzial, um den Titel mitzuspielen. Gegen die Slowakei sind wir auf Augenhöhe und haben die letzten drei Vergleiche gewonnen. Gegen Norwegen geht es schließlich um alles", sagte er. Daher sei gerade die Partie in Bietigheim am 25. April gegen Dänemark besonders wichtig, "um sich auf Norwegen einzustellen".

Seine eigene Zukunft sieht Krupp zumindest bis zur Heim-WM 2010 beim deutschen Nationalteam: "Ich habe kein Interesse, eine andere Nationalmannschaft zu trainieren. Aber ein Vereinsteam kann ich mir schon irgendwann vorstellen."

Vorher will er aber die Ziele mit Deutschland verwirklichen. "Irgendwann muss es das Ziel eines jeden Sportlers sein, eine Medaille zu holen oder zu gewinnen", sagte Krupp.