Sascha Goc-Show in Hannover

SID
Sascha Goc, DEL, Hannover Scorpions
© Getty

Berlin - Die Frankfurt Lions haben sich in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) wieder etwas dichter an Tabellenführer Eisbären Berlin herangearbeitet.

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Während die Hauptstädter 4:5 nach Verlängerung bei den Hannover Scorpions verloren, starteten die Hessen mit einem 3:2-Erfolg über die Augsburger Panther ins neue Jahr. Damit liegen die Frankfurter nun noch fünf Punkte hinter den Berlinern. Der Tabellen-Dritte Nürnberg Ice Tigers verlor dagegen 3:6 bei den Iserlohn Roosters und hat schon zehn Punkte Rückstand auf die Eisbären, die am Sonntag nach Nürnberg kommen.

Schlusslicht Füchse Duisburg siegte einen Tag nach der Trennung vom bisherigen Trainer Peter Draisaitl 4:3 über die Hamburg Freezers, die mit dem einstigen Meistercoach Bill Stewart ihrerseits immer tiefer in die Krise schlittern.

Fünf Power-Play-Tore für die Scorpions 

Meister Adler Mannheim meldete sich nach Platz drei beim Spengler-Cup mit einer 3:5-Niederlage bei den Krefeld Pinguinen in der DEL zurück. Neben Hamburg erlitt auch der ERC Ingolstadt einen Rückschlag im Rennen um Platz zehn, der noch zur Teilnahme an der Playoff-Qualifikation berechtigt. Die Bayern verloren 2:3 nach Penaltyschießen beim Tabellen-13. EHC Wolfsburg.

Die ersatzgeschwächten Eisbären führten zwar 2:0 durch einen Doppelschlag von Stefan Ustorf (17.) und Richard Mueller (18.), kassierten im zweiten Abschnitt aber vier Gegentreffer in Unterzahl. Eric Schneider (22./34.), Dan Lambert (31.) und Sascha Goc (40.) waren für Hannover erfolgreich. Deron Quint (40.) und Nathan Robinson (49.) glichen noch zweimal für Berlin aus, ehe Goc nach 57 Sekunden der Verlängerung erneut im Powerplay die offene Partie entschied.

Goc bewies mit seinem Vier-Punkte-Spiel (2 Tore, 2 Assists), dass er nach vielen Verletzungsproblemen wieder in Form und der wohl beste Offensiv-Verteidiger der Liga ist. Hannover festigte damit den Platz fünf hinter den Kölner Haien.

Krefelds Serie hält

Verfolger Frankfurt hatte große Probleme gegen den Tabellen-Zwölften Augsburg, der fünf seiner vergangenen sechs Begegnungen gewonnen hatte. Erst Chris Taylor (50.) bescherte den Lions den dritten Sieg in Folge.

Sogar zum vierten Mal nacheinander gewannen die Krefelder, die ihre Überlegenheit nach dem 3:3 erst im letzten Drittel in ein entsprechendes Ergebnis ummünzten. Bei Mannheim war Rene Corbet (33./43.) trotz eines in Davos gebrochenen Zehs zweimal erfolgreich. Krefeld ist Achter hinter Mannheim, Sechster bleibt Iserlohn, das Revanche für das jüngste 0:9 in Nürnberg nahm und derzeit direkt für das Playoff-Viertelfinale qualifiziert wäre.

Die Duisburger Füchse wurden vom bisherigen Co-Trainer Karel Lang betreut. Etliche der lediglich 1263 Fans riefen bei der Spielervorstellung statt der Zunamen der Profis "Draisaitl" und erinnerten an den gefeuerten Coach. Igor Alexandrow sorgte mit dem Siegtreffer zwei Minuten vor Schluss aber für versöhnliche Stimmung.

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