Die Berliner zeigten sich von ihrer letzten Niederlage in Hannover noch nicht erholt und kassierten gegen die Krefeld Pinguine eine unerwartete 5:7-Niederlage. Die Eisbären führen die Tabelle der 15 Teams dennoch weiter mit 79 Punkten an. Verfolger Frankfurt Lions (77) kam bei den DEG Metro Stars zu einem 3:2-Erfolg. Der Tabellendritte Nürnberg Ice Tigers tat sich beim 6:2 gegen die Straubing Tigers, die weiter an vorletzter Stelle liegen, anfangs schwer.
Der Eisbären-Gegner musste kurzfristig auf seinen Stammtorhüter Reto Pavoni verzichten. Der Schweizer leidet an einer Magen-Darm-Entzündung mit Brechdurchfall und wurde wegen der Ansteckungsgefahr vom Team getrennt. Vor dem Anpfiff trat Pavoni die Heimreise nach Krefeld an. Wie lange er ausfällt, ist unklar. Die Gastgeber mussten auf fünf Spieler verzichten, kamen nach zwei ausgeglichenen Dritteln aber erst im letzten Durchgang zum entscheidenden Durchbruch.
Im erneut ausverkauften Wellblechpalast schossen Steve Walker, Mark Beaufait, Nathan Robinson (zwei) und Tyson Mulock vor knapp 4700 Zuschauern die Tore für die Berliner. Drei Treffer im zweiten Drittel innerhalb von vier Minuten schienen das Schicksal der Krefelder besiegelt zu haben. Aber die Gäste kamen zurück und schafften sogar ein 5:5. Danach machte Rob Zepp im Berliner Tor Platz für Youri Ziffzer. Im letzten Drittel kam Krefeld durch Ryan Ramsay zum 6:5, leistete sich sogar noch den Luxus eines verschossenen Penaltys und machte durch Jan Alinc sogar noch das überraschende 7:5.
DEG rutscht von Playoff-Platz
Das erste Tor in Düsseldorf durch den Frankfurter Richie Regehr fiel erst nach knapp 22 Minuten, die Hamburger Zuschauer mussten sogar fast 37 Minuten auf das erste Tor des Spiels warten. Für den deutschen Meister Mannheim traf Eduard Lewandowski, dessen Team sich Hamburg aber trotzdem mit 1:3 beugen musste. Bei den DEG Metro Stars stand zum ersten Mal nach 14 Spielen wieder der von einer Knieverletzung genesende Torhüter Jamie Storr im Kasten. Aber auch er konnte die 2:3-Niederlage vor 5803 Zuschauern nicht vermeiden. Düsseldorf fiel durch die erneute Pleite hinter Hamburg auf Platzz elf zurück und ist damit vorerst aus den Playoff-Plätzen draußen.
Beim Kölner 2:1 gegen die Augsburger Panther musste das Spiel im ersten Drittel für elf Minuten unterbrochen werden, weil die kaputt geschossene Plexiglasscheibe vor der Strafbank ersetzt werden musste. In der von beiden Seiten unfair geführten Partie, die in der 32. Minute mit einer Massenprügelei einen unrühmlichen Höhepunkt hatte, wurden ingesamt 56 Strafminuten und je eine Spieldauer- Disziplinarstrafe pro Team verhängt. Über 13.000 Zuschauer sahen die Begegnung.
