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Jaromir Jagr galt als der Dauerbrenner unter den NHL-Profis. Doch nun, mit 45 Jahren, verlässt die Legende die beste Eishockey-Liga der Welt und kehrt in die Heimat zurück. SPOX blickt auf die Karriere des Tschechen zurück.
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Der Mann aus Kladno ist Jahrgang 1972. Nur mal zum Vergleich: Christian Ziege (Karriereende 2005) oder Zinedine Zidane (Karriereende 2006) sind beispielsweise im gleichen Jahr geboren worden.
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Jagr debütiert im Alter von 16 Jahren in der tschechoslowakischen Liga für Poldi Kladno und wird 1990 in der ersten Runde des Drafts an fünfter Stelle von den Pittsburgh Penguins ausgewählt.
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Der Right Wing bleibt elf Jahre bei den Pens und holt mit dem Klub 1991 und 1992 den Stanley Cup.
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In der Saison 1994/1995 kommt Jagr auf 70 Scorerpunkte und sichert sich damit erstmals die Art Ross Trophy.
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Doch damit nicht genug: Zwischen 1998 und 2001 krallt er sich vier Mal in Folge den Pott für den besten NHL-Scorer.
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1999 wird Jagr zudem zum ersten und einzigen Mal mit der Hart Memorial Trophy für den wertvollsten Spieler der Saison ausgezeichnet.
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Hättet ihr das gewusst? Während des Lockouts 1994/1995 absolviert Jagr eine Partie für den damaligen deutschen Zweitligisten Schalker Haie.
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Und was hat der Tscheche damals verlangt? Na klar: ein Jägerschnitzel mit Pommes und Majo - und keine müde Mark mehr. Seine Ausbeute in dieser Partie: Ein Tor und zehn bis 17 Assists - so genau weiß das niemand mehr.
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Auch sonst blieb Jagr bodenständig, wie sich Ex-Haie-Boss Gerd Meyer erinnert: "Wir hatten die teuerste Suite im Maritim-Hotel gebucht, aber der wollte lieber bei Spielertrainer Peter Fiala pennen, obwohl der gar kein zweites Bett hatte."
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Damals gilt bei Jagr - ihr habt es längst bemerkt: Vokuhila ist Trumpf. Für die Pens absolviert er 806 Partien und ist neben Mario Lemieux der einzige Spieler des Klubs, der auf über 1000 Scorerpunkte kommt.
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2001 zieht es den in seiner Heimat als Halb-Gott verehrten Jagr zu den Washington Capitals.
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Er ist damals angeblich der bestbezahlte Spieler der Liga, doch die Leistung stimmt nicht. Die Folge: 2004 zieht er nach New York zu den Rangers um.
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In der Saison 2005/2006 läuft es endlich wieder rund. Jagr überholt Stan Mikita als punktbesten Europäer der NHL-Geschichte. Er erhält zum dritten Mal den Lester B. Pearson Award als wertvollster Spieler der Hauptrunde.
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Am 21. November 2006 erzielt er sein 602. NHL-Tor und ist seither der beste europäische Schütze der Liga-Geschichte.
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2008 erhält Jagr keinen neuen Vertrag bei den Rangers und wechselt nach Russland zu Awangard Omsk.
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Erst drei Jahre später kehrt der Eishockey-Methusalem zurück nach Nordamerika - zu den Philadelphia Flyers.
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2012 geht die Reise weiter zu den Dallas Stars, ein Jahr später folgt der Wechsel zu den Boston Bruins. Mit den Bruins schafft er den Einzug ins Stanley-Cup-Finale.
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Trotzdem ist danach in Boston Endstation. Jagr zieht es zu den New Jersey Devils, ab 2015 spielt der 45-Jährige dann für die Florida Panthers, ehe es im vergangenen Herbst zu den Calgary Flames geht.
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Kommen wir zu den beeindruckenden Zahlen des mehrfachen Allstars: Mit 1733 NHL-Partien belegt er Rang drei hinter den Kanadiern Gordie Howe (1767) und Mark Messier (1756).
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In der All-Time-Scorerliste ist The Ageless Wonder hinter Wayne Gretzky (2.857) mit 1.921 Scorerpunkten Zweiter (766 Tore, 1.155 Assists).
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Für die tschechische Nationalmannschaft bestreitet der Volksheld 137 Partien. Seine Ausbeute: Drei Mal Weltmeister und einmal Olympiasieger.
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