Gala zittert sich ins Finale

Von SPOX
Ergin Ataman musste beinahe mit ansehen, wie sein Team eine sicher geglaubte Führung aus der Hand gab
© getty

Galatasaray hätte beinahe einen komfortablen Vorsprung aus dem Hinspiel verdaddelt, zieht am Ende aber trotzdem glücklich ins Eurocup-Finale ein. Dort treffen sie auf Strasbourg, die erneut von ihren Comeback-Fähigkeiten Gebrauch gemacht haben.

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Dolomiti Energia Trento - Strasbourg IG (Hinspiel: 74:68) 78:86 (BOXSCORE)

Mehr Spannung geht nicht! Nachdem Trento das Hinspiel mit sechs Punkten für sich entschieden hatte, mussten die Italiener eigentlich "nur noch" zu Hause den Deckel drauf machen - doch Strasbourg ist ja so etwas wie ein Comeback-Spezialist in Auswärtsspielen.

Das weiß nun auch Trento, das in der ersten Halbzeit noch für ein ausgeglichenes Spiel sorgen konnte. Nach 20 Minuten führten die Gäste nur mit einem Punkt, was im Gesamtergebnis natürlich nicht ausgereicht hätte. Nachdem Seitenwechsel spielten sich die Franzosen allerdings in einen Rausch und bauten die Führung innerhalb von kürzester Zeit auf 19 Punkte aus.

Die Entscheidung war das allerdings noch nicht, da sich nun auch Trento anschickte, Gebrauch von seinen Aufhol-Fähigkeiten zu machen. So kamen die Hausherren knapp eine Minute vor Schluss noch einmal auf 6 Punkte heran (was für eine Verlängerung gereicht hätte), doch ein Dreier vom bärenstarken Romain Duport (20 Punkte, 7 Rebounds) setzte dem Spuk ein Ende. Strasbourg ist damit das erste französische Team in einem Eurocup-Finale.

Herbalife Gran Canaria Las Palmas - Galatasaray Odeabank Istanbul - (Hinspiel 75:89) 94:81 (BOXSCORE)

Eigentlich hätte Galatasaray gewarnt sein müssen. Im Viertelfinale gegen die Bayern rissen sie nach einer deutlichen Hinspielniederlage die Angelegenheit im Rückspiel rum - und haben das gleiche Schicksal nun fast noch einmal erlebt, allerdings von der Warte des Verlierers aus betrachtet.

Denn nach dem deutlichen 14-Punkte-Erfolg, den das Team von Ergin Ataman aus Istanbul mit nach Gran Canaria nahm, gab es beinahe ein böses Erwachen. Im vierten Viertel startete Las Palmas plötzlich einen 8:0-Run, der den Rückstand aus dem Hinspiel egalisierte. Anschließend entwickelte sich ein wildes Auf und Ab, bis Galas überragender Vladimir Micov (21 Punkte, 7 Rebounds) 2,1 Sekunden vor Schluss den wichtigen Korb zur Verlängerung erzielte.

In dieser fiel bei beiden Teams kaum noch etwas rein, sodass den Türken 5 Punkte in den 5 Extra-Minuten reichten, um den Finaleinzug für sich zu entscheiden. 3 der Punkte erzielte Errick McCollum (16 Punkte) von der Freiwurflinie, der dank seiner starken Nerven somit zum zweiten Matchwinner wurde. Der potentiellen Gamewinner von Albert Oliver wurde von Micov geblockt.

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