Saric verdirbt die Zirbes-Party

Von SPOX
Maik Zirbes dominierte - doch dann kam ihm Dario Saric (l.) dazwischen
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Gruppe F

Khimki Moskau (1-0) - ZSKA Moskau (0-1) 91:89 (BOXSCORE)

Zehn Minuten waren im prestigeträchtigen Stadtduell gespielt, da sah schon alles aus wie immer. 29 Punkte gelangen ZSKA im ersten Viertel und die Abteilung Attacke lief gewohnt vorzüglich. Doch im zweiten Abschnitt gelang es Khimki, das Tempo der Partie etwas zu drosseln - und sie taten gut daran. Dennoch nahmen die Gäste dank Milos Teodosic (18 Punkte, 7 Assists) und zweier Dreier von Cory Higgins - der eine davon mit der Halbzeit-Sirene - eine 10-Punkte-Führung mit in die Kabine.

Nachdem der Euroleague-Topverdiener in der ersten Hälfte kaum in Erscheinung getreten war, fing Alexey Shved im dritten Viertel Feuer. 16 Punkte gelangen dem Guard in den dritten zehn Minuten, wodurch er sein Team wieder in Schlagdistanz brachte. Ein 11:1-Run der Hausherren unter Mithilfe von Tyrese Rice (22 Punkte) sorgte anschließend für Sorgenfalten auf der Stirn von Dimitris Itoudis. Aber ZSKA hatte ja noch Nando de Colo (20 Punkte).

Der Franzose brachte seine Mannschaft im vierten Viertel mit einigen sehenswerten Aktionen wieder in Führung, doch Shved (28 Punkte, 4/8 Dreier, 5 Assists) war an diesem Abend einfach zu stark. In der Crunchtime traf er erst einen Fadeaway, fand dann James Augustine zum Dunk und nagelte 1,1 Sekunden vor dem Ende den Gamewinner aus der Halbdistanz durch die Reuse. In dieser Hammergruppe wird sich Khimki über den Bonussieg gegen den Rivalen gleich doppelt freuen.

Olympiakos Piräus (1-0) - FC Barcelona Lassa (0-1) 74:62 (BOXSCORE)

In der Neuauflage des Viertelfinals der abgelaufenen Saison hat Olympiakos wie vor einem halben Jahr den Sieg gegen Barcelona errungen. Damals brachte ein Gamewinner von Georgios Printezis Piräus in Spiel 4 der Serie ins Final Four, dieses Mal war es nicht einmal knapp.

Unter der Führung von Vassilis Spanoulis (11 Punkte, 9 Assists) beendeten die Griechen das zweite Viertel mit einem 16:3-Lauf und ließen im dritten Abschnitt direkt einen weiteren 10:0-Run folgen. Danach war die Messe gelesen. Aufgrund der langen Garbage Time kamen alle eingesetzten Akteure der Gastgeber zu Punkten.

Barca kam in fremder Halle in der Offensive nicht gut klar und stand nach drei Vierteln lediglich bei 40 Zählern. Die Spanier leisteten sich zwar nur 8 Ballverluste, verloren aber das Rebound-Duell deutlich mit 30:41 und ließen einige leichte Punkte an der Freiwurflinie liegen. Ante Tomic (16 Punkte) und Tomas Satoransky (12 Punkte) waren noch die Auffälligsten im Team von Xavi Pascual.

Zalgiris Kaunas (0-1) - Laboral Kutxa Vitoria Gasteiz (1-0) 68:89 (BOXSCORE)

Ganz merkwürdiger Spielverlauf in Kaunas: Nach einem Viertel sah es eigentlich schon stark danach aus, als hätte Zalgiris die Halle gar nicht erst aufschließen sollen - die spanischen Gäste führten hier nämlich bereits mit 33:14. Doch die Litauer bewiesen Moral und kämpften sich über die nächsten beiden Viertel Schritt für Schritt wieder ran, vor dem Schlussabschnitt waren es immerhin nur noch 10 Punkte Unterschied.

Und dann? Dann war die ganze Moral, der ganze Fight auf einmal wieder wie weggeblasen. Binnen sechs Minuten legte Laboral Kutxa einen geschmeidigen 16:3-Run (!) hin und hatte die Partie mit dann wieder 22 Punkten Vorsprung blitzartig entschieden. Die Fans in der Zalgirio Arena buhten entweder oder verließen einfach direkt die Halle - sie hatten ein bizarres Spiel erlebt.

Man darf nicht vergessen: Die Spanier zeigten eine richtig gute Teamleistung, obwohl sich Ioannis Bourousis ausnahmsweise vornehm zurückhielt (4 Punkte, 7 Rebounds). Das Scoring kam in erster Linie von Darius Adams (16), Mike James (15) und Fabien Causeur (13). Topscorer bei Kaunas war Olivier Hanlan mit 16 Punkten.

Real Madrid (1-0) - Brose Baskets Bamberg (0-1) 82:79 (BOXSCORE)

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