Fener beschert Real die zweite Pleite

Von SPOX
Kostas Sloukas und Fenerbahce ließen Real Madrid keine Chance
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Gruppe B

Anadolu Efes Istanbul (2-1) - Cedevita Zagreb (1-2) 75:81 BOXSCORE

Was für eine Leistung von Zagreb! Cedevita stand nach zwei Pleiten zum Auftakt schon mit dem Rücken zur Wand, war in Istanbul aber alles andere als favorisiert - und warum das so war, zeigte sich auch direkt über die ersten drei Viertel. Vor allem Dario Saric war zu Beginn der Partie richtig stark und mit 14 Punkten einer der Hauptgründe dafür, warum Efes nach drei Vierteln mit 4 Punkten vorne lag.

Als Jon Diebler (15 Punkte) Efes dann 7 Minuten vor Schluss mit zwei Dreiern in Folge auf 8 Punkte in Führung brachte, hätte sich Cedevita seinem Schicksal ergeben können - doch das war keine Option. Mit einem 8:0-Run war die Partie im Handumdrehen wieder ausgeglichen, schlussendlich reichte es dann auch für den Sieg - denn die zuvor so starken Diebler und Saric bekamen den Ball am Ende einfach nicht mehr in den Korb.

Dabei machte ein Quartett bei Zagreb nahezu alle Punkte. Miro Bilan war mit 20 Zählern und 10 Rebounds der beste Mann, Jacob Pullen legte 18 drauf, unter anderem traf er mehrere Freiwürfe in den letzten Minuten, um den Sieg tatsächlich zu entführen. Luka Babic (14 Punkte) und Fran Pilepic (11) punkteten ebenfalls zweistellig.

Limoges CSP (1-2) - Laboral Kutxa Vitoria (1-1) 71:107 BOXSCORE

Die im Vorfeld erhoffte erneute Heiko-Schaffartzik-Show im Trikot von Limoges blieb aus. Vitoria nahm vom Tip-Off an das Heft des Handelns in die Hand und spielte wie aus einem Guss. Bereits zur Halbzeit war die Messe gelesen; die Spanier führten nach 20 gespielten Minuten mit 26 Punkten Differenz (60:34).

Nach dem Pausentee schalteten die Spanier einen Gang zurück und erlaubten sich einige Ballverluste. Limoges versuchte zunächst etwas Ergebniskosmetik zu betreiben, kam aber weiterhin gewaltig unter die Räder. Sage und schreibe 21 Ballverluste auf Seiten von Limoges ebneten den Weg zum 107:71 - Kantersieg der Spanier.

Heiko Schaffartzik erwischte einen rabenschwarzen Tag, erzielte nur zwei Zähler und leistete sich alleine sieben Turnover. Laboral Kutxa hatte als Team nur neun Ballverluste vorzuweisen. Überragender Akteur auf Seiten von Vitoria, bei denen sich elf Spieler in die Scoringliste eintragen konnten, war der ehemalige BBL-Spieler Darius Adams mit 18 Punkten und 9 Assists.

EA7 Emporio Armani Milano (1-2) Olympiakos Piräus (2-1) 66:71 BOXSCORE

Wem kommt folgendes Szenario bekannt vor? Das Spiel ist eng, kein Team kann sich absetzen. Das eine Team hat jedoch Vassilis Spanoulis auf dem Feld, der bis dato aber eher unauffällig agiert. Und dann trifft der Grieche auf einmal die wichtigsten Würfe des gesamten Spiels.

Es war ein klassisches Spanoulis-Szenario, und wie so oft in der Vergangenheit lieferte er mit 2 Jumpern in der Schlussphase (14 Punkte insgesamt) die Entscheidung für Olympiakos. Und das, obwohl Alessandro Gentile (24 Punkte) ihm eigentlich mehr als ebenbürtig war und ähnlich wilde Würfe traf. Nur setzte V-Span am Ende eben doch noch einen Jumper drauf und setzte im Anschluss Patric Young für den entscheidenden Dunk in Szene.

Der Neuzugang von Olympiakos (18 Punkte) bedankte sich im Anschluss dementsprechend artig: "Als ich herkam, sagte Spanoulis zu mir: 'Folge mir und du wirst den Ball dort bekommen, wo du ihn haben willst.' Das hat er mit seitdem auch jedes Mal bewiesen."

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