Rice stark bei Khimki-Pleite

Von SPOX
Auch Tyrese Rice konnte die Niederlage gegen Banvit Bandirma nicht verhindern
© getty

Der frühere Münchner Tyrese Rice spielt auswärts ganz stark auf, muss allerdings eine knappe Niederlage gegen Banvit Bandirma einstecken. Im zweiten Halbfinale sorgt Gran Canaria mit einem deutlichen Auswärtssieg bei Unics Kazan für eine Vorentscheidung.

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Unics Kazan - Herbalife Gran Canaria Las Palmas 70:83 BOXSCORE

Das erste Halbfinale ist fast schon entschieden: Der deutliche Auswärtssieg stößt die Final-Tür für die Spanier ganz weit auf. Entscheidend dafür war der überragende Auftakt in die Partie. Mit einem 13:2-Start begannen die Gäste das Duell und ließen in der Folge den Vorsprung nicht mehr schmelzen.

In erster Linie lag das an einem fast perfekten Teamplay. Gleich acht Spieler erzielten für Gran Canaria mindestens 8 Punkte. Hervorzuheben war dabei Center-Talent Walter Tavares. Der 23-Jährige dominierte vor knapp 4000 Zuschauern an beiden Enden des Feldes nach Belieben (12 Punkte, 11 Rebounds, 4 Assists, 2 Blocks).

Zwar kamen die Russen angeführt von Sergey Bykov (17 Punkte) nach der Pause besser ins Spiel, gerade in der Defense fanden die Gastgaber aber überhaupt keine Mittel. Bestes Beispiel: Sowohl am Brett (30:37), wie auch bei den Assists (14:24) sprachen die Stats eine deutliche Sprache.

Daran konnte auch der Ex-Bamberger D'Or Fischer nichts ändern, der in 22 Minuten äußerst blass blieb (4 Punkte, 2 Rebounds) und gegen die starke Frontcourt-Präsenz um Tavares kein Land sah. Für den krönenden Abschluss aus Sicht der Gäste sorgte Levon Kendall, der kurz vor Ende einen krachenden Dunk über gleich zwei Gegenspieler versenkte.

Banvit Bandirma - Khimki Moskau Region 83:82 BOXSCORE

Was tun gegen einen Tyrese Rice in absoluter Topform? Der Ex-Münchner hatte schließlich die Russen überraschend ins Halbfinale geführt. Die Gastgeber entschieden sich im Hinspiel für einen Mix aus Mann- und Zonenverteidigung. Gegen Rice half es wenig, für das Spiel war es aber die richtige Entscheidung.

Zwar lieferte der Guard ein weiteres Mega-Spiel (22 Punkte, 7 Assists), bekam aber offensiv über weite Strecken zu wenig Unterstützung. Dazu verpasste der Amerikaner mit zwei vergebenen Würfen in der Schlussphase den Sieg.

Besser organisierte die Crunchtime da sein Gegenüber: Der in Frankfurt geborene Earl Rowland (früher Baskets Bonn) zeigte mit 21 Punkten, 5 Assists und 3 Rebounds eine ganz starke Partie und wurde so zum Matchwinner für die Gastgeber. Ebenfalls stark bei den Türken: Chuck Davis mit 15 Punkten.

Dennoch gehen Rice und Khimki mit der knappen Niederlage als Favorit ins Rückspiel. Zu verdanken haben die Russen das auch dem starken Petteri Koponen (16 Punkte, 5/7 FG), der eine Sekunde vor Schluss per Layup den Schlusspunkt setzte.

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