Vettel und deutscher Ruder-Achter nominiert

SID
Sebastian Vettel (M.) wurde in der Kategorie "Laureus World Sportsman of the Year“ nominiert
© Getty

Sebastian Vettel wurde in der Kategorie "Laureus World Sportsman of the Year" nominiert, nachdem er sich im vergangenen Monat in Brasilien zum dritten Mal in Folge den WM-Titel gesichert hatte. Neben dem deutschen Piloten wurde das europäischen Ryder-Cup-Team um Martin Kaymer und der deutsche olympische Ruder-Achter der Männer von Sportjournalisten aus der ganzen Welt für die Laureus World Sports Awards 2013 nominiert.

Cookie-Einstellungen

Zu den Nominierten zählen außerdem weitere Sportstars, die vor wenigen Monaten bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in London außergewöhnliche Leistungen gezeigt haben. Usain Bolt, Jessica Ennis, Missy Franklin, Andy Murray, Michael Phelps, Ye Shiwen, Bradley Wiggins und Serena Williams gehören zu den Nominierten, die heute im Rahmen einer Pressekonferenz in Rio de Janeiro bekannt gegeben wurden.

Die Laureus World Sports Awards sind die bedeutendsten internationalen Auszeichnungen im Bereich des Sports, mit denen die besten Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2012 aus allen Sparten geehrt werden. Die Gewinner werden dabei von der ultimativen Sportjury gewählt: Mit den 46 Mitgliedern der Laureus World Sports Academy würdigen die lebenden Legenden des Sports die besten Athleten der Gegenwart. Die Preisverleihung findet am 11. März 2013 in Rio de Janeiro statt und wird weltweit im Fernsehen ausgestrahlt.

Dritter WM-Titel für Vettel in Folge

Die Einnahmen aus den Laureus World Sports Awards kommen direkt der Laureus Sport for Good Stiftung zugute und stellen die Grundlage für die Arbeit der Stiftung dar, die weltweit mehr als 100 sportbezogene Sozialprojekte unterstützt. Seit der Gründung der Stiftung konnten bislang mehr als 55 Millionen Euro an Spendengeldern aufgebracht werden, mit denen das Leben von mehr als 1,5 Millionen junger Menschen verbessert wurde.

Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel gewann 2012 seinen dritten WM-Titel in Folge und machte den Hattrick erst im allerletzten Rennen der Saison beim brasilianischen Grand Prix in Sao Paulo perfekt. Mehr Rekorde in der Formel 1 konnten vor ihm nur Juan Manuel Fangio, der zwischen 1954 und 1957 vier Meistertitel in Folge gewann, und Michael Schumacher mit fünf Titeln zwischen 2000 und 2004 erzielen.

Hochkarätige Konkurrenz

Zu der hochkarätigen Konkurrenz von Sebastian Vettel in der Kategorie "Laureus World Sportsman of the Year" gehören auch Usain Bolt, der seinen Erfolg von Peking in London wiederholen konnte und in allen drei Sprints die Goldmedaillen holte, Michael Phelps, der erfolgreichste Olympiasieger aller Zeiten mit insgesamt 22 Medaillen, sowie die beiden Briten Mo Farah, der die Goldmedaille über 5.000 Meter und 10.000 Meter holte, und Bradley Wiggins, Sieger bei der Tour de France und Gewinner der Goldmedaille beim Olympischen Zeitfahren.

Ebenfalls nominiert wurde Lionel Messivom FC Barcelona, der im Jahr 2012 unglaubliche 86 Tore erzielte und zum vierten Mal in Folge zu den Nominierten zählt.

Der 2011 mit dem Laureus World Sports Award in der Kategorie "Laureus World Breakthrough of the Year" ausgezeichnete Martin Kaymer wurde zum Helden des Ryder-Cup-Finales, als er mit dem entscheidenden Zwei-Meter-Putt auf dem 18. Grün gegen Steve Stricker gewann und damit Europa den Sieg im Ryder Cup sicherte.

Europa verteidigt Ryder-Cup

Der Plan von Team-Kapitän José María Olazábal ging auf und Europa verteidigte nach einem unfassbaren Comeback am Finaltag den Ryder Cup und besiegte das Team USA im Medinah Country Club am Ende sogar noch mit 14,5:13,5. Das so genannte "Wunder von Medinah" ist ein historischer Sportmoment. Dank dieses Erfolges wurde das europäische Ryder-Cup-Team nun in gleich zwei Kategorien nominiert: "Laureus World Team of the Year" und "Laureus World Comeback of the Year".

Ebenfalls in der Kategorie "Laureus World Team of the Year" nominiert ist die spanische Fußballnationalmannschaft nach ihrem Gewinn der Fußball-Europameisterschaft, die chinesische Tischtennisnationalmannschaft, die in London viermal Olympisches Gold und zweimal Olympisches Silber gewann, das Team von Red Bull, das zum dritten Mal in Folge die Konstrukteursmeisterschaft für sich entschieden hat, und zwei Basketball-Teams: Miami Heat, das sich zum zweiten Mal den NBA-Titel holte, und die US-Olympiamannschaft der Männer, die in London ihre 14. olympische Goldmedaille gewann.

Nach 20 Jahren wieder Gold für Ruder-Achter

Für die Auszeichnung "Laureus World Comeback of the Year" ist neben dem Europäischen Ryder-Cup-Team auch der deutsche olympische Ruder-Achter der Männer nominiert, der nach 20 enttäuschenden Jahren erstmals seit 1988 in London wieder zu Gold ruderte.

Die Ruder-Mannschaft setzte sich bei diesem historischen Sieg gegen eine britische Mannschaft durch, die bei der Weltmeisterschaft konsequent gut abgeschnitten hatte und vom Heimvorteil profitierte, sowie gegen das Team Kanada, das beim Weltcup im Mai in Luzern Weltbestzeit erreicht hatte. Nach Ansicht des Teams waren die Erfolge seit 2009 vor allem dem Trainer Ralf Holtmeyer zu verdanken, unter dem die Mannschaft ihre letzten drei Weltmeisterschaften gewann.

Mehr zur Laureus-Stiftung auf SPOX.com