Kremer Racing im Aufwärtstrend

SID
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© kremer racing

Das Kremer Racing Duo Freddy Kremer und Detlef Schmidt erlebte am Donnerstag in den Freien Trainings ein wahres Wechselbad an Motorsport-Gefühlen. Unterbrochen von zahlreichen roten Flaggen und Rennabbrüchen aufgrund etlicher Regenschauer, die über die "Grüne Hölle" des Ostens zogen, waren Erkundungsrunden auf dem äußerst schwierigen Kurs nur Mangelware. Zudem wurde Teamkollege Detlef Schmidt im zweiten Training unfair von hinten angeschubst und musste einen längeren Kontrollstopp an der Box einlegen.

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So konnten beide Piloten beim Qualifying nicht auf ein perfektes Setup zurückgreifen. Der Starnberger Freddy Kremer qualifizierte sich mit einer 1:26.392 auf Position 31, Detlef Schmidt markierte mit seiner Bestzeit von 1.28.459 Rang 34. Für den Ferrari Scuderia hätte durchaus ein Platz in den Top-Twenty drin sein können, doch das enge Strecken-Layout und dichter Verkehr in jeder Runde verhinderten diesmal den Sprung ins Mittelfeld.

Das erste Rennen am Samstag

Das erste Rennen am Samstag wurde überschattet vom Rennunfall des SLS AMG mit Robert Renauer am Steuer. Freddy Kremer, der sehr gut gestartet war, konnte den abrupt ausweichenden Autos und herumfliegenden Teilen vor ihm entgehen und seine Position für den Restart halten. Zwei Runden später hatte er schon zwei Konkurrenten überholt und lieferte sich anschließend ein packendes Duell mit dem A-Workx-Porsche von Florian Fritsch. Auf Position 26 liegend übergab der Starnberger dann an Teamkollege Detlef Schmidt, der nach einem gut getimten Boxenstopp die Position bestens verteidigen konnte. Dann jedoch rapportierte der in Zürich lebende Unternehmer starke Probleme mit den Reifen und verlor dadurch zwei Plätze. Trotzdem konnte er sich noch auf Rang 27 vorschieben, an dem sich auch nach einem Dreher ins Kiesbett in der letzten Runde, ausgelöst durch einen unfairen Rempler eines überholenden Lamborghini's nichts ändern konnte.

Rennen zwei am Sonntag

Rennen zwei am Sonntag stand wiederum ganz im Zeichen von drohenden Regenschauern. Noch in der Startaufstellung fing es an heftig zu regnen und die Rennleitung beschloss den Start um 10 Minuten zu verzögern, um den Teams die Gelegenheit für den Wechsel auf Regenreifen zu geben. Detlef Schmidt war in der Schlußgruppe der einzige, der wechselte und konnte daher beim Start direkt einige Plätze gutmachen. Auf Position 29 liegend kam Schmidt an die Box zum Fahrerwechsel. Gleichzeitig wurden Slicks für den zweiten Turn von Freddy Kremer aufgezogen, da die Strecke mittlerweile wieder trocken war. Durch den längeren Boxenaufenthalt fiel der Starnberger zwar auf Position 32 zurück konnte aber mit einer fulminanten Aufholjagd noch Rang 26 erobern und trotz einer Durchfahrtsstrafe und wieder einsetzendem Nieselregen in den letzten beiden Runden halten. Eine bravouröse Leistung von beiden Fahrern unter den gegebenen schwierigen Umständen am Sachsenring.

Stimmen zum Rennen:

Detlef Schmidt: "Es war sehr schade, daß das zweite Rennen hinter dem Safety Car gestartet wurde. Mein Vorteil mit den Regenreifen konnte ich da leider nicht ausnutzen, da meine Fahrerkollegen vor mir den Start verpennt haben. Dadurch habe ich den Anschluss zum Mittelfeld verloren. Da wäre heute sicherlich mehr drin gewesen. Ansonsten war ich sehr überrascht über die Motorsport-begeisterung , die hier am Sachsenring herrscht. Das ist hier ein tolles Umfeld für unsere Business-Plattform. Unsere Gäste waren rundum zufrieden und haben ein spannendes Wochenende erlebt"

Freddy Kremer: "Im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden. Der Scuderia lief wiedermal wie am Schnürchen, wir hatten keine nennenswerten Schäden, was uns angesichts dieser anspruchsvollen Strecke im Zusammenspiel mit den Wetterkapriolen schon sehr freut. Im zweiten Rennen hätte ich gern noch ein paar Positionen mehr herausgefahren, doch durch den Boxenstopp mit Fahrerwechsel und Reifenwechsel ging leider zuviel Zeit verloren. Jetzt sind wir erstmal sehr gespannt auf das nächste Rennen in Zolder, eine neue Strecke im Renn-Kalender, da heißt es für uns alle Neuland zu entdecken."


Abgerundet wurde das Rennwochenende mit dem Besuch des Kremer Racing Teams inklusive Alexander Schungl (Speakers Excellence) mit Gästen bei der gleichzeitig am Wochenende stattfindenden Sachsen-Rallye. Zusammen mit Fürst Albert von Thurn und Taxis und anderen hochkarätigen Rallye-Fahrern bewegte Freddy Kremer am Freitag Abend einen Porsche Panamera auf Demorunden in der abgesperrten Zwickauer Altstadt.