... den Überflieger des 7. Spieltags

Von SPOX
Caiuby, Wolfsburg
© Imago

Germanwings und SPOX suchen den Überflieger des Spieltags - und Du wählst ihn! Nach jedem Bundesliga-Spieltag gibt es dabei zwei Germanwings-Fluggutscheine im Wert von je 150 Euro zu gewinnen!

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Der Überflieger des 6. Spieltags (hier geht's zum Bericht) wurde das Offensivfeuerwerk in Bremen (Antwort B) beim 5:4-Sieg von Werder gegen Aufsteiger Hoffenheim. mySPOX-User arm3nia schnappte sich die Fluggutscheine. Herzlichen Glückwunsch!

Den Überflieger des Spieltags sowie den Gewinner der Fluggutscheine geben Germanwings und SPOX.com zu jedem neuen Bundesliga-Spieltag hier auf der "Überflieger"-Seite bekannt.

Viel Spaß und Erfolg wünschen Euch Germanwings und SPOX.

Hier die Vorschläge des 7. Spieltags:

A) Caiuby Francisco da Silva: Normalerweise spricht man von Höchststrafe, wenn der Trainer einen Spieler erst ein- und dann wieder auswechselt. Tut er das wie Felix Magath binnen weniger als neun Minuten, dann müsste man sich mal Gedanken darüber machen, was die Steigerung von Höchststrafe ist. Doch im Fall von Wolfsburgs 20-jährigem Brasilianer Caiuby (im Bild) verhält es sich ganz anders. Der Stürmer machte aus seinem Kurzdebüt in der Bundesliga auf Schalke nämlich mehr, als er sich wohl jemals hätte ausmalen können. Erster Ballkontakt, Tor, 2:1 für Wolfsburg. Dann noch zweimal am Ball, Auswechslung und sofort Party auf der Bank. Und ein überglücklicher Caiuby mittendrin. Von wegen Höchststrafe - Caiuby musste wieder weichen, weil Abwehrspieler Ricardo Costa mit Rot vom Platz flog. Schelm Magath: "Ich habe ihn gleich wieder runtergenommen, damit er seinen Auftritt noch besser genießen kann."

B) Glanzparade: Andreas Ibertsberger ist der Prototyp des unauffälligen Bundesliga-Profis. Unauffällig heißt aber nicht schlecht oder beliebig austauschbar, denn sonst hätte ihn Ralf Rangnick wohl kaum nach Hoffenheim geholt. Am Samstag gegen Frankfurt erlebte man Ibertsberger aber in ungewohnter Rolle: Für Aufsehen sorgte nämlich nicht wie sonst das Offensiv-Geschwader des Aufsteigers, sondern der 26-jährige Abwehrmann mit einer der spektakulärsten Rettungsaktionen der letzten Jahre. Frankfurts Russ schoss aus elf Metern gefährlich aufs Tor, zu gefährlich für Hoffenheims Keeper Daniel Haas, der den Ball auf seinem Weg in die linke Ecke nicht erwischte. Doch dann segelte wie aus dem Nichts Ibertsberger im Rücken seines Torhüters ins Bild, lag quer in der Luft und vollbrachte es, im Flug den Kopf noch hochzureißen und den Ball über die Latte des eigenen Tores zu lenken. Von Samstagnachmittag bis Sonntagabend war Hoffenheim Tabellenführer - dank seines Flugkünstlers aus Österreich und der Parade der Saison.

C) Unverhoffte Comebacks: 738 Minuten lang hatte Kevin Kuranyi in einem Pflichtspiel nicht mehr getroffen. Beim Schalker 2:2 gegen Wolfsburg entdeckte er seine Torgefährlichkeit aber wieder und erzielte zwei blitzsaubere Treffer. Echte Mittelstürmertore waren das: Kuranyi tauchte zur rechten Zeit am richtigen Ort auf, fackelte nicht lange und ließ Benaglio in beiden Fällen keine Chance. Kuranyi ist also zurück. Zurück ist auch Manuel Neuer nach dreimonatiger Bundesligapause. Bis zur 90. Minute konnte man aber nicht von einem gelungenen Comeback des Schalker Torhüters sprechen. Zwei Tore hatte er kassiert und die zweite Saisonpleite drohte. Doch dann kam sein finale furioso: Erst verhindere Neuer gegen Dzeko den sicheren K.o., dann betätigte er sich als Strafraumgespenst bei Schalkes letzter Ecke und bereitete Kuranyis Ausgleichstor vor. Noch ein tolles Comeback gelang dem VfL Bochum: Bislang in Auswärtsspielen die Fußballmannschaft gewordene Harmlosigkeit fabrizierte die Koller-Elf in München zwei sehr ansehnliche Tore in den letzten fünf Minuten und ergatterte einen Punkt bei den großen Bayern.

D) Faire Geste: Eine haarsträubende Fehlentscheidung von Schiri Wolfgang Stark und seinem Assistenten kostete Borussia Dortmund am Sonntag womöglich zwei Punkte und den Sprung auf Platz zwei. Robert Kovac hatte im Spiel gegen Hannover aufs Tor geköpft und Robert Enke spektakulär gehalten, doch war der Ball bei der Rettungstat des Nationalkeepers schon weit hinter der Linie. Es wäre das 2:0 für den BVB gewesen, so aber kam Hannover noch zum 1:1-Ausgleich, der auch den Endstand bedeutete. Natürlich reagierten die Dortmunder zunächst empört, von Torklau war die Rede und das Stadion brodelte. Kleinlaut und selbstkritisch gab sich Schiedsrichter Stark nach der Partie: "Wir haben einen hohen Leistungsanspruch. Deswegen ist es umso bitterer." Stark sprach aber auch über eine sehr faire Geste seitens der geschädigten Borussen: "Roman Weidenfeller und Trainer Klopp haben uns sofort nach dem Spiel aufgemuntert und gesagt, dass so etwas einfach mal passieren kann." Genau so ist es nämlich. Dortmund hat zuletzt auch viel Glück gehabt. Im Derby gegen Schalke rettete Schwarz-Gelb dank zweier Fehlentscheidungen noch einen Punkt, gegen Stuttgart bekam man ein irreguläres Tor anerkannt. Da kann man dann auch mal nicht so sein. Trotzdem, nette Geste.

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