So funktioniert die FIFA-Wertung

Von SPOX
Mane ist Spieler des Monats im neuen FIFA 18
© getty

Das neue FIFA von EA Sports ist seit einigen Wochen auf dem Markt und verkaufte sich in den ersten zwei Tagen bereits eine Millionen Mal. Neben verändertem Gameplay sind wie jedes Jahr neue Bewertungen einzelner Spieler und Mannschaften im Game integriert. Aber: Wie setzen sich die Werte der Spieler und Teams eigentlich zusammen? SPOX liefert euch alle Infos zur Zusammensetzung der Bewertungen der Teams und Spieler in der Fußballsimulation von EA und erklärt, wer dafür zuständig ist.

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Wer ist für die Stärken verantwortlich?

EA Sports setzt sogenannte "Data Editoren" ein, welche für die Attribute einzelner Spieler zuständig sind. Jeder Editor wird einem Team zugeordnet und wählt neben den Werten der Spieler, die richtigen Fußballschuhe, Frisuren, Aufstellung und taktische Ausrichtung aus. Um ein möglichst realistisches Bild der Stärken und Schwächen der einzelnen Spieler darzustellen, sind mehrere Editoren für ein Team verantwortlich.

Neben den Editoren gibt es "Data Reviewer". Dies sind Experten mit Zugang zu den Teams, jedoch nicht zu zu Editor-Rechten. Ihre Aufgabe besteht dadrin, den Editoren Vorschläge zu machen, welche Werte aus welchem Grund zu verbessern sind.

Wie kommen die Stärken zusammen und welche Kriterien gibt es?

Die wichtigste Regel beim Editieren ist, dass Einzelattribute immer Vorrang vor der Gesamtwertung (Overall) haben. Der Grund dafür: Durch diese Fokussierung gelingt es die tatsächlichen Stärken und Schwächen eines Spielers darzustellen. Natürlich wird darauf geachtet, dass Overalls miteinander im Verhältnis stehen. Es soll aber vermieden werden, Attribute künstlich hoch zu pushen oder ab zu werten, nur um ein bestimmtes Overall zu erreichen.

Wie entscheidend ist die aktuelle Form?

Der Einfluss der Leistungen im realen Fußball auf die Stärken der Spieler in FIFA wird häufig missverstanden. Etablierte und erfahrene Spieler, die ein schlechtes Jahr hatten, werden nicht plötzlich um viele Punkte runtergestuft, da sie ihre Fähigkeiten bereits bewiesen haben.

Andersrum werden junge Talente, die am Anfang ihrer Profikarriere stehen und einige starke Spiele leisteten, nicht direkt auf ein Niveau von Spielern, die bereits seit Jahren in der Bundesliga spielen, gestellt.

Grundsätzlich werden Spieler danach Bewertet, was sie bisher geleistet haben und nicht welches Potenzial in ihnen steckt, bzw. was sie in Zukunft leisten könnten. Dies wird durch den Potenzial-Wert dargestellt, der aussagt, welcher Wert einem Spieler auf dem möglichen Höhepunkt seiner Karriere zugetraut wird, dieser ist jedoch subjektiv, da eine genaue Vorhersage nicht möglich ist.

Wie wirken sich Verletzungen aus?

Ein Spieler der verletzt ist oder war, darf nicht drastisch abgewertet werden, auch wenn die Spielpraxis fehlt. Sobald der Spieler wieder fit ist, kann eine verlässliche Einschätzung gemacht werden, inwiefern die Verletzung dem Leistungsvermögen des Spielers geschadet hat.