Rekord-Serie für Mousesports

Von Christian Kresse
Mousesports freute sich in Köln über den dritten Titel in Folge
© Readmore / Johannes Bebermeier

Vom 13. bis 14. Juni veranstaltete die Electronic Sports League (ESL) die Endspiele der ESL Pro Series im Kölner EXPO XXI Gebäude. In den Disziplinen Warcraft 3, Counter-Strike 1.6, Counter-Strike Source und FIFA 2009 wurde der deutsche Meister der vierzehnten Saison ermittelt. Es ging um ein Preisgeld von insgesamt 130.000 Euro.

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Zwölf Teams und vier Einzelspieler hatten es geschafft, sich für dieses Event zu qualifizieren. Zuvor mussten sie sich an 15 Spieltagen mit ihren Gegner duellieren. Die besten vier einer Disziplin durften die Tickets nach Köln buchen.

Den Anfang machten am Samstag Mittag die Halbfinalbegegnungen von Counter-Strike 1.6 und Fifa. Darauf folgten die Partien von Counter-Strike Source und Warcraft 3. Bereits am gleichen Tag stand bereits ein neuer deutscher Meister bereits fest.

hoorai.XQ wird der Favoritenrolle gerecht

Als erstes Team durfte das FIFA Team von hoorai.XQ den Meisterschaftspokal in die Höhe strecken. Nach einem ungefährdeten Halbfinalsieg gegen Competo ging es im Finalspiel am Samstagabend gegen das stark aufspielende Team von nGize.FSP.

In einer bis zum Ende spannenden Partie entschied schließlich das letzte ausstehende Eins-gegen-Eins zu Gunsten des  Zweiplatzierten der beiden vergangenen Saisons, hoorai.XQ, welche sich schlussendlich mit 11:9 durchsetzen konnten.

Sichere Siege im Halbfinale

Die Halbfinalpartien boten den  Zuschauer keine größeren Überraschungen. In Counter-Strike 1.6 konnte sich das Team von mousesports gegen Underdog You Don't Know Me durchsetzen und zog in das Finale ein.

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mTw konnte sich in Counter-Strike Source gegen Thermaltake durchsetzen und folgte somit hoorai.XQ, welche zuvor Team Alternate bezwingen konnten . In Warcraft 3 setzten sich Daniel 'Xlord' Spenst und Stefan 'dArk' Lehmann durch.

Hexenkessel im Kölner EXPO XXI

Das Highlight des Samstag war das Counter-Strike 1.6 Halbfinalspiel zwischen dem Werksteam von Team Alternate  und n!faculty. Eine Begegnung, die seit geraumer Zeit für viele knappe Ergebnisse, taktische Raffinesse und Emotionen steht.

Mit der Unterstützung seiner Fans konnte das Kölner Team von n!faculty die erste von drei Maps für sich entscheiden. Unbeirrt von "Ihr könnt nach Hause fahren"-Sprechchören der n!faculty-Fans konnte sich Team Alternate jedoch von einem Rückstand auf der zweiten Map erholen und gewann diese am Ende mit 16:13.

Auf der letzten und entscheidende Map sollte abermals Team Alternate die Nase vorn haben. Nach einer starken Leistung auf der Angreifer-Seite konnte man als Verteidiger die benötigten 16 Runden erzielen und zog in das Finale ein.

Titelverteidigung in CS: Source & WC 3

Den Sonntag eröffnete das CS:Source-Match zwischen hoorai.XQ und mTw. Mit einer souveränen Leistung konnte sich mTw mit 2:0 durchsetzen und verteidigen den Titel.

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Ebenfalls relativ unspektakulär verlief das Endspiel in Warcraft 3. Favorit Daniel 'Xlord' Spenst ließ Konkurrent Stefan 'dArk' Lehmann wenig Chancen und entschied das Spiel mit 3:1 für sich - und darf sich zum dritten mal in Folge Deutscher Meister nennen.

mousesports mit Rekord-Serie

Das Finale in Counter-Strike 1.6 sollte der krönende Abschluss eines erfolgreichen eSport-Wochenendes sein. Mit dem ewigen Duell zwischen mousesports und Team Alternate versprach zumindest vor dem Match alles dafür.

Leider war Team Alternate den Spielern von mouesports an diesem Tage jedoch nicht gewachsen und musste sich deutlich mit 0:2 geschlagen geben. Mousesports verteidigt somit zum zweiten Mal den Titel und schafft es als erstes Team in der Geschichte der ESL Pro Series drei Meistertitel in Folge zu erspielen.

4.750 Zuschauer vor Ort

Die Bilanz des Wochenendes: 4.750 eSport-Fans, 64 Top-Spieler sowie vier neue und alte deutsche Meister auf einem Event, das zumindest stellenweise seinen Anforderung gerecht wird.

Man darf gespannt sein, was die Finalspiele im Winter mit sich bringen werden. Denn dann geht es erneut um ein Preisgeld von mehr als 100.000 Euro.

DATEN Alle Ergebnisse der EPS 14 Finals