Der Traum vom Duo "Götzil"

Von Max-Jacob Ost
Der gemeinsame Jubel klappt schon prima bei Mesut Özil und Mario Götze
© Getty

Verträgt die deutsche Nationalmannschaft neben Mesut Özil einen zweiten Spielmacher? Eine absurde Frage, wie das Taktikblog "Spielverlagerung" findet. Als ob Özil bisher der einzige Spielmacher bei Deutschland gewesen wäre. Der Blick in die Sportblogs Deutschlands.

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Wie immer gilt: Nicht nur hier kommentieren, sondern auch in den einzelnen Blogs. Jeder hier zitierte Ausschnitt ist nur ein Schmankerl eines längeren, grandioseren und tolleren Textes.

Absurde Diskussion um DFB-Spielmacher

"Eine sehr merkwürdige Diskussion entstand, denn nirgendwo steht geschrieben, dass die DFB-Elf nur einen Spielmacher haben darf. Ganz im Gegenteil, mit Schweinsteiger, manchmal Kroos, manchmal Hummels und in letzter Zeit meistens mit Badstuber stehen immer ein paar Spielmacher hinter Özil auf dem Platz. Vermutlich ist auch genau das der Grund - sie spielen hinter Özil, nicht neben ihm.

Der Zehner von Real Madrid ist in der medialen Welt der deutsche Zauberer und Taktgeber, sogar noch vor Bastian Schweinsteiger. Und so entsteht eine Frage, die kein Problem ist, deren Antwort bekannt sein sollte und wohl in jedem Land Ungläubigkeit zutage brächte: Können Özil und Götze in einer Mannschaft spielen? Es ist nicht einmal die Frage nach dem Wie, sondern nach dem Ob. Es klingt fast so, als ob die Medien fragen: "Dürfen wir Deutschen mit zwei kreativen Spielern im Angriff spielen?"

Spielverlagerung: Götze und Özil - verträgt die DFB-Elf keine zwei Spielmacher?

 

Per Mertesacker - Abschied einer Werder-Legende

"Als Per Mertesacker im Sommer 2006 verpflichtet wurde, war er bereits gestandener Nationalspieler, beteiligt am Sommermärchen und trotz seines jungen Alters schon mit einiger Erfahrung. Es war eine Zeit, in der Werder einen Quantensprung vollzogen hatte und dank regelmäßiger Champions-League-Einnahmen bei den Einkäufen nicht mehr nur auf Schnäppchen und hervorragendes Scouting setzen musste, sondern sich auch Spieler mit geradlinigem Lebenslauf leisten konnte.

Was 2004 mit Miroslav Klose begann und 2005 mit Torsten Frings fortgesetzt wurde, erreichte 2006 mit den Verpflichtungen von Diego, Pierre Womé, Clemens Fritz und eben Mertesacker seinen Höhepunkt. Endlich schien man das Team auch auf dem Papier einmal verstärken zu können, musste Spieler von damals (mindestens) gehobener internationaler Klasse wie Klose und Frings nicht abgeben und konnte auch deshalb den Abschied von Spielmacher Johan Micoud relativ gut und nahtlos kompensieren."

Meine Saison mit dem SVW: Danke, Per!

 

50+1 - FC Veltins 04 möglich?

"Was genau meint "erheblich"? Muss man 20 Jahre lang Trikotsponsor des Vereins gewesen sein? Oder reicht eine "Premium-Partnerschaft", wie sie beispielsweise der FC Schalke 04 seit der Saison 1997/98 mit der Brauerei Veltins unterhält? Es dürfte für die Fußball-Schiedsgerichte schwer bis unmöglich werden zu beweisen, dass das Engagement der Bierbrauer aus Grevenstein auf Schalke in den letzten 15 Jahren "unterbrochen und unerheblich" war.

So gesehen sind die rechtlichen Voraussetzungen für den "FC Veltins 04" bereits ab 2017 gegeben. Erst ein Jahr später soll übrigens eine Weltmeisterschaft in Katar gespielt werden, über die sich jedermann aufregt, als würde sie übermorgen angepfiffen. Nur mal so um die Zeiträume in Relation zu bringen..."

Schalkefan: Es war einmal... Die 50+1-Regel

 

Leiden eines Vollblutfans

"In den angebrochenen zwei Wochen VfL-Pause komme ich mir wie jemand vor, der furchtbare Migräne hat. Das einzige was hilft, ist absolute Dunkelheit und Bewegungslosigkeit. Wenn ich so gar nicht an Fußball denke, geht's mir einigermaßen erträglich. Aber immer wieder werden mir glühendheiße Nadelstiche versetzt. Entweder fragt ich meine Mutter nichtahnend, was sie auslöst, gegen wen der VfL denn am Wochenende spielt, oder irgendeine der knapp zweihundert abonnierten VfL-Apps auf meinem iPhone vermeldet den Höhenflug der SSVg Velbert, die Dynamooffensivaufrüstung, das fehlende Glück in nichtmilitärischen Angriffsbemühungen Nordkoreas oder das erneut gute Training des VfL.

Da sind sie dann wieder, die unerträglichen Schmerzen und die unbeantwortbare Frage, ob eine Länderspielpause wirklich eine so gute Sache ist. Die alten Schmerzen werden nicht weniger, aber zumindest kommen keine neuen, noch schlimmeren hinzu."

18:48: VfL-Migräne

 

Alles zum DEL-Saisonstart

"Nur noch wenige Tage bis auf den Eisflächen der Republik wieder Kampf um den Meistertitel im Eishockey eingeläutet wird. Zeit für die DEL Vorschau 2011/2012 und die heißesten Fakten, die dem Publikum bei Saisonstart bekannt sein sollten. Film ab!

Spannung im Tabellenkeller ist wieder garantiert
Die DEL hat sich mit DEB <strike>und 2. Liga</strike> auf ein Modell geeinigt, nach dem auch in den nächsten Jahren niemand den Absturz in die <strike>Bedeutungslosigkeit</strike> Zweitklassigkeit fürchten muss und weiterhin ein spannender Kampf um den letzten Tabellenplatz möglich ist.

Check von hinten: Die zehn heißesten Fakten zum DEL-Saisonstart 2011/2012

 

Keine Kapitalismuskritik: Der Rivale auf der Bank

"Man stelle sich vor, Ralf Rangnick, Huub Stevens oder gar Peter Neururer würden Trainer von Borussia Dortmund. Schon Transfers von Fußballspielern zwischen Lokalrivalen sind eine schwierige Sache. Wenn jedoch der sportlich Verantwortliche eine fragwürdige Vergangenheit beim größten Konkurrenten hat, ist das noch mal ein anderes Kaliber.

Es war also nicht völlig überraschend, dass die Ernennung von Danny Wilson zum neuen Trainer des soeben aus der zweiten englischen Liga abgestiegenen Traditionsvereins Sheffield United Ende Mai diesen Jahres zu Fanprotesten führte. Diese beschränkten sich nicht nur auf das Stadion oder das Internet - es gab sogar eine spontane Protestkundgebung vor der Spielstätte an der Bramall Lane, als der Name des neuen Trainers bekannt wurde.

Die Rivalität zwischen den beiden größten Vereinen der drittgrößten Stadt Englands ist trotz (oder auch wegen) des sportlichen Misserfolgs nach wie vor groß. Zumindest empfinden das die Fans so. Nachdem nun auch Sheffield United in die dritte Liga (League One) abgestiegen ist, wird es in dieser Saison wieder das 'Steel City derby' geben. Und auf der Bank der 'Blades' wird Wilson sitzen, der als Spieler und Trainer bei den 'Owls' - Sheffield Wednesday - tätig war.

Any Given Weekend: Der Rivale auf der Trainerbank

 

Was man außerdem unbedingt lesen sollte

Die Länderspielpause scheint die Statistik-Freaks unter den Bloggern anzuregen. So gibt es im Königsblog beispielsweise sehr ausführliche Statistiken zur Bundesliga. Inklusive der Frage aller Fragen: Wer hat den Längsten? Ähnlich datenintensiv geht es beim Trainer Baade zu: Er stellt eine Frage, die noch niemand so ausführlich beantwortet hat - nämlich die nach dem Tabellenletzten. Wer ist der Meister der Tabellenletzten? Zum Abschluss wird es nostalgisch. In Österreich ist die Ära Constantini zu Ende gegangen. Grund genug für Ballverliebt, auf seine Amtszeit zurückzublicken.

Die nächste Blogschau erscheint nächsten Mittwoch, den 13. September.

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