Große Koalition bekennt sich zu Leistungssportreform

SID
Thomas De Maiziere zukünftig nicht mehr Innenminister.
© getty

Die neue Große Koalition aus Union und SPD hat sich zur Leistungssportreform bekannt und will dafür "deutlich mehr Mittel bereitstellen".

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Das geht aus dem Entwurf des Koalitionsvertrags hervor, auf den sich die Parteien am Mittwoch einigten. "Die Förderung und die Absicherung der Bedürfnisse der Athletinnen und Athleten, insbesondere im Hinblick auf die Altersversorgung und die Duale Karriere, sollten dabei besonders im Mittelpunkt stehen", hieß es darin.

Zuletzt war das Prestigeobjekt Leistungssportreform auch wegen der lange ungelösten Regierungsfrage ins Stocken geraten. Zudem hatte es zwischen dem organisierten Sport und der Politik Streit um die Finanzierung gegeben.

Ebenfalls deutlich betont wurde im Entwurf der Anti-Doping-Kampf. "Die effektive Bekämpfung von Doping im Sport ist die Grundlage für die Zukunft und den Erfolg des Sports. Die wichtige Arbeit der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) wollen wir weiterhin unterstützen und fördern, sowohl von öffentlicher Seite als auch vom Sport selbst", hieß es weiter.

Nicht mehr dem Kabinett angehören wird der für den Sport verantwortliche bisherige Bundesinnenminister Thomas de Maiziere. Dies erklärte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin. Als Nachfolger ist CSU-Chef Horst Seehofer im Gespräch. Das Innenministerium ist mit einer Fördersumme von rund 160 Millionen Euro jährlich der größte Geldgeber des deutschen Spitzensports.

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