Sporthilfe-Boss Michael Ilgner fürchtet um Glaubwürdigkeit des Spitzensports

SID
Michael Ilgner ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe
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Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Deutsche Sporthilfe, Michael Ilgner, fürchtet angesichts immer neuer Dopingskandale um das Vertrauen in den Spitzensport. "Alle im Sport müssen den Kampf um Glaubwürdigkeit annehmen", sagte Ilgner im Interview mit den Stuttgarter Nachrichten.

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Als negatives Beispiel nannte Ilgner den positiven Dopingtest des viermaligen Tour-de-France-Siegers Christopher Froome.

Der 32 Jahre alte Radprofi war bei seinem Triumph bei der Spanien-Rundfahrt im September bei einer Dopingprobe mit einer unzulässig hohen Konzentration des Asthmamittels Salbutamol auffällig geworden.

"Das Herandopen an Grenzwerte mit Hilfe von Ausnahmegenehmigungen ist in manchen Sportarten offenbar verbreiteter, als uns bewusst ist. Dagegen müssen wir mit allen Mitteln vorgehen. Wer glaubt, dass die Hälfte des Feldes eines Profi-Radrennens asthmakrank Spitzenleistungen bringen kann, glaubt auch an den Weihnachtsmann", sagte Ilgner.

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