Jürgen Melzer und Philipp Oswald wollen im Davis-Cup-Doppel vorlegen

Von tennisnet
Gestern Cheerleader, heute Doppel-Leader: Jürgen Melzer
© GEPA

Österreich geht mit einem 1:1 in den zweiten Tag des Davis-Cup-Playoff-Spiels in Russland. Jürgen Melzer und Philipp Oswald wollen im Doppel für zusätzliche Nervosität bei den Gastgebern sorgen.

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Die Reformen auf der zweiten Ebene des Davis Cup können durchaus ihren Charme entwicklen - vor allem am Samstag: Während nach den Doppel-Matches in der Weltgruppe nämlich noch einmal das große Warten angesagt ist, wird etwa in der Europa-Afrika-1-Zone gleich im Anschluss an die Paarlauf-Entscheidung der Sieger ermittelt. So auch in Moskau, wo die Hausherren auf Österreich treffen.

Und nach dem sensationellen Auftaktsieg von Dennis Novak gegen Andrey Rublev stehen die Chancen für das rot-weiß-rote Team gar nicht schlecht, mit einer Führung in den späteren Nachmittag zu gehen: Schließlich hat Stefan Koubek für das Doppel Philipp Oswald und Jürgen Melzer nominiert.

Den Jürgen Melzer? Genau: den Jürgen Melzer.

Große Meriten von Jürgen Melzer

Gerade erst von einer neunmonatigen Verletzungspause zurückgekehrt, mit einem Probeauftritt in Marbella gewappnet, hat sich der legendäre Linkshänder wieder einmal in den Dienst der nationalen Sache gestellt. Und kann mit Doppel-Spezialist Oswald dafür sorgen, dass bei den Russen die Nerven ordentlich ins Flattern geraten: Schließlich geht es gegen Karen Khachanov und Evgeny Donskoy, zwei Herrschaften, die bei weitem nicht die Meriten von Oswald und vor allem eben Jürgen Melzer aufzuweisen haben.

Gut: Khachanov stand mit Andrey Rublev erst am vergangenen Wochenende im Finale des ATP-Masters-1000-Finales in Miami, wo die beiden Kumpels den Bryan-Brüdern im Match-Tiebreak unterlagen. Dies darf aber als sehr unerwarteter Ausreißer nach oben verbucht werden, die wahren Stärken Khachanovs liegen eigentlich im Einzel.

Erst ein Match von Donskoy

Philipp Oswald jedenfalls ist las 49. der bestklassierte Spieler der Partie, Khachanov folgt trotz des Coups in Florida erst an Position 68. Donskoy hat in diesem Jahr exakt eine Partie auf der ATP-Tour im Doppel gespielt, verlor an der Seite von Oldie Mikhail Youzhny in Sofia gegen Nikola Mektic und Alexander Peya.

Grundsätzlich gute Voraussetzungen also für das österreichische Team - slebst wenn der russische Kapitän Shamil Tarpischev vielleicht doch noch Rublev aus dem Hut zaubern sollte.

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