Jurij Rodionov und Mira Antonitsch nur noch in Doppelbewerben dabei

Im Einzel kommt für die rot-weiß-roten Hoffnungen in den Jugendbewerben in Runde zwei das Aus.

von Manuel Wachta
zuletzt bearbeitet: 02.06.2016, 12:57 Uhr

Nicht nur für die besten Herren und Damen, sondern auch für die besten Jugendlichen hieß es, am Montag und Dienstag in Roland Garros in erster Linie auf Wetterbesserung zu warten. Am Mittwoch konnten Jurij Rodionov und Mira Antonitsch dann zu den nächsten Matches bei den French Open in Paris antreten. Für beide sind diese jedoch nicht so recht nach Plan verlaufen, der im deutschen Nürnberg geborene und bis Juni 2015 für Weißrussland spielende Rodionov ist bei seinem Junioren-Grand-Slam-Debüt genauso nach einem Auftakterfolg in Runde zwei gescheitert wie die Niederösterreicherin. Im Doppelbewerb sind beide allerdings weiterhin im Rennen und haben am Mittwochabend jeweils ihre ersten Hürden gemeistert.

Rodionov: "Etwas von der großen Kulisse beeindrucken lassen"

Rodionov musste nach dem in seinem Erstrunden-Spiel zunichte gemachtem Matchball dieses Mal gegen den Vorwochen-Sieger des ITF-Kategorie-1-Jugendevents in Charleroi-Marcinelle auf den Court. Der 17-Jährige, seit Montag bereits Nummer elf der Jugend-Weltrangliste, lief gegen den Kanadier Benjamin Sigouin (ITF 10) in beiden Sätzen gleich einem Break aus dem Eröffnungsgame nach. Im ersten Durchgang konnte er fünf Male das Doppelbreak verhindern, doch den Rückstand nicht aufholen, im zweiten kassierte er dieses zum 2:5. Zwar glückte ihm mit seiner einzigen Breakchance der Partie ein Rebreak, dieses verpuffte durch ein verspieltes 30:0 und 40:30 im nächsten Aufschlagspiel zum 4:6,-3:6-Matchverlust jedoch wirkungslos.

Rodionovs Resümee von seiner offiziellen facebook-Fanseite: "Ich habe mein Spiel nicht zur Entfaltung bringen können und mich etwas von der großen Kulisse beeindrucken lassen. War auf jeden Fall eine wertvolle Erfahrung und ich hoffe, diese, bei meinem nächsten Auftritt in einem Grand-Slam-Einzel, in ein noch besseres Ergebnis ummünzen zu können." Im Doppel besitzt er diese Möglichkeit noch, mit dem Franzosen Louis Tessa gewann er im Auftaktspiel gegen dessen Landsmann, Constantin Bittoun Kouzmine, sowie Marvin Möller (Deutschland) trotz 1:3-Rückstand im zweiten Satz mit 6:4, 6:4. Achtelfinal-Gegner sind am Donnerstag die fünftgesetzten Youssef Hossam (Ägypten) und Jurabek Karimov (Usbekistan).

Antonitsch hält diesmal nur einen Satz lang mit

Antonitsch musste, nach ihrem erfreulichen Zwei-Satz-Auftakterfolg, gegen die neuntgereihte Usue Maitane Arconada (ITF 15) ran, die 2015 gar schon die Nummer fünf im Jugendranking war. Die 17 Jahre alte Niederösterreicherin (ITF 80) vermochte diesmal mit der gleichaltrigen US-Amerikanerin, die im WTA-Ranking auch bereits auf Platz 567 (Career High: Rang 443) geführt wird, nur einen Satz lang mitzuhalten. Im ersten war sie durch klare Aufschlagverluste zum 0:2 und 1:5 ohne Chance, im zweiten machte sie einen 0:3-Doppelbreak-Rückstand samt Spielball ihrer Gegnerin im vierten Game wett, geriet aber neuerlich mit 3:5 ins Hintertreffen. Zwei Matchbälle wehrte sie bei diesem Spielstand zunächst auch noch ab.

Kurz darauf war's dennoch vorbei: Ein 0:40 und ein vierter Breakball reichten ihr im nächsten Returnspiel nicht zum Ausgleich zum 5:5, am Ende hieß es 1:6, 4:6. Auch ihr erging es später im Doppel besser: Antonitsch bezwang mit der Schwedin Mirjam Björklund die französische Wildcard-Paarung Loudmilla Bencheikh und Mylene Halemai mit 6:3, 6:4. Nächste Aufgabe am Donnerstag: Mayuka Aikawa (Japan) und Ylena In-Albon (Schweiz).

Hier die Ergebnisse von den French Open: Burschen-Einzel, Burschen-Doppel, Mädchen-Einzel, Mädchen-Doppel.

Hier alle gesammelten Ergebnisse.

Hier der Spielplan.

von Manuel Wachta

Donnerstag
02.06.2016, 12:57 Uhr