ATP Finals: Dominic Thiem und Alexander Zverev geben sich den letzten Schliff

Von Jens Huiber
Dominic Thiem und Alexander Zverev am Samstag in London
© privat/Florian Heer

Etwas mehr als 24 Stunden vor dem ersten Auftritt von Dominic Thiem bei den ATP Finals 2018 hat sich die österreichsiche Nummer eins noch einmal mit seinem deutschen Counterpart Alexander Zverev locker gemacht.

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Von Jens Huiber

Alexander Zverev vielleicht. Die deutsche Nummer eins könnte jener Spieler sein, der noch besser vorbereitet den Sprung vom Junioren- in das Herrentennis geschafft hat, Bruder Mischa sei Dank, den jüngeren Spross schon früh in die Feinheiten der ATP-Tour eingeführt hat. Ansonsten aber ist Chun Hsin Tseng der erste Kandidat für den Titel jenes Juniors, der schon früh mit den Allerbesten trainieren durfte.

Schon bei den US Open war der Taiwaner, der in diesem Jahr die Junioren-Titel in Roland Garros und Wimbledon gewonnen hatte, als Hittingpartner auf dem Court gestanden, Dominic Thiem etwa griff immer wieder gerne auf Tseng zurück. Warum? "Weil der den Ball hundert Mal ohne Fehler über das Netz spielt", so Thiem in New York.

Roger Federer trainiert mit Pierre-Hugues Herbert

Auch in London hat der Lichtenwörther mit Tseng schon geübt, am Freitag. Samstagvormittag war es nun John Isner, der sich den Junior zum Einschlagen organisiert hatte. Wenig überraschend bilden sich die Trainingspärchen so, dass Gruppengegner eher nicht gemeinsam auf dem Court stehen. Roger Federer hat sich sogar schon bei mehreren Gelegenheiten aus dem Doppel-Pool bedient, Jack Sock durfte mit dem Maestro schon üben, am Freitag auch Pierre-Hugues Herbert.

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Dominic Thiem und Alexander Zverev hat die Auslosung ebenfalls in verschiedene Gruppen versetzt, ein gemeinsames Trainingsstündchen geht da beiden locker von der Hand. Beide kennen das Terrain mittlerweile gut, für Thiem, der am Sonntag um 14:00 Uhr Ortszeit (in unserem LIVE-TICKER und auf SKY) gegen Kevin Anderson eröffnet, dürfte der Platz gerne ein klein wenig langsamer sein, die Fragen bei Zverev richteten sich eher nach dem Wohlbefinden der Schulter.

Alexander Zverev kommt ohne Handtuch gut zurecht

Das Problem begleite ihn schon das gesamte Jahr über, hatte der gebürtige Hamburger am Freitag erklärt, in Paris-Bercy wäre es gegen Karen Khachanov dann eben schlimmer geworden. Ein paar Tage Pause hätten geholfen, die ersten konkreten Ergebnisse der Zusammenarbeit mit Ivan Lendl würden aber noch etwas länger auf sich warten lassen. Im Sommer 2019, da wolle man eine erste Bilanz ziehen, so Zverev.

Angesprochen auf die Einführung eines Handtuchhalters bei den #NextGen-Finals in Mailand bekundete sich Zverev übrigens als nicht zuständig: Er hätte im gesamten Jahr nur zweimal das Handtuch mit auf den Platz genommen. Am schlimmsten wäre es in Washington gewesen. Das Turnier hat Alexander Zverev im Übrigen zum zweiten Mal in Folge gewonnen.

Kristina Mladenovic besucht Training von Dominic Thiem

Die Chancen auf Schweißbäche stehen in der O2 Arena allerdings ohnehin schlecht: Die Halle ist auf angenehme Temperatur herunter gekühlt, die Wärme sollen die Zuschauer mitbringen. Thiem und Zverev haben um die Mittagszeit ordentlich angeschwitzt, die Besetzung war auch neben den beiden Spitzenspielern bemerkenswert. Ivan Lendl und Alexander Zverev sr. haben die deutsche Nummer eins in Stereo mit Tipps versorgt, Günter Bresnik eben dies solo übernommen.

Physio Alex Stoiber ist ohnehin immer an der Seite Thiems, Freundin Kristina Mladenovic hat sich das Ende der Trainingseinheit gegeben. Ebenso wie Zverev-Manager Patricio Apey. 2018 haben Thiem und Zverev nur einmal gegeneinander gespielt, im Viertelfinale von Paris. Zverev war damals nicht ganz fit, was die Schulter anbelangt, scheint es derzeit allerdings wieder aufwärts zu gehen.

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Nach Zverev und Thiem hat sich dann doch noch ein weiterer Junior vorgestellt: Sebastian Baez, der sich an Novak Djokovic messen durfte. Allerdings auf dem Practice Court 1. Der Center Court war bis dato Chun Hsin Tseng vorbehalten.

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