Dominic Thiem optimistisch für Start in Monte Carlo

Von tennisnet
Dominic Thiem peilt einen Start im Fürstentum an
© getty

Dominic Thiem ist auf dem Weg zurück: In einem Interview im Österreichischen Rundfunk zeigte sich der 24-Jährige optimistisch, dass es mit einem Antreten in Monte Carlo klappen wird.

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Studio-Auftritte von Dominic Thiem sind äußerst rar gesät. Zu eng gestrickt ist der Turnierplan der österreichischen Nummer eins, gerade im Frühjahr, wo auf die beiden großen US-Hartplatzturniere in Indian Wells und Miami direkt die Vorbereitung auf Thiems bevorzugten Belag, die rote Asche, beginnen sollte. Aus bekannten Gründen verläuft das Tennisjahr 2018 aber etwas anders, die Knöchelverletzung aus dem Match gegen Pablo Cuevas in Indian Wells hat die Nummer eins des Landes zu einer Pause verdonnert. Zeit immerhin, um dem ORF in dessen Sendung "Sport am Sonntag" Auskunft über den Heilungsverlauf zu geben.

Und die Quintessenz des Gesprächs lässt die österreichischen Fans hoffen: Thiem hat am Samstag und Sonntag bereits leicht trainiert und sieht die Chancen auf einen Start in Monte Carlo als durchaus positiv an. An der Cote d´Azur steigt Thiem traditionsgemäß in die Sandplatzsaison ein. Und Monte Carlo ist auch das einzige Turnier, bei dem er nur eine moderate Punkteanzahl zu verteidigen hat. Schließlich war Thiem im vergangenen Jahr gegen David Goffin schon im Achtelfinale ausgeschieden. Bei den darauffolgenden Veranstaltungen in Barcelona, Madrid, Rom und Paris waren die Ergebnisse deutlich besser. Der Druck, viele Punkte verteidigen zu müssen, aber umso höher.

Nach Paris noch Top Ten

Zwar verspüre er beim Training noch leichte Schmerzen, von Seiten der medizinischen Abteilung sei der Sanctus für die Vollbelastung allerdings schon ergangen, so Thiem im ORF-Interview weiter. Coach Günter Bresnik hatte vor ein paar Tagen gegenüber tennisnet noch nicht ganz so optimistisch geklungen.

Der Verletzungspause könne er auch einige positive Aspekte abgewinnen, sagte Thiem, schließlich ginge er im Vergleich zu den Vorjahren besser erholt in die für ihn wichtigste Phase des Turniers. Dass er dem österreichischen Team im Davis Cup in Russland in dieser Woche fehlt, wäre auch bei perfekter Gesundheit sehr wahrscheinlich gewesen.

Sein Ziel ist es, die Erfolge des Vorjahres zu wiederholen, vielleicht in Paris noch mindestens einen Schritt weiter zu gehen: Im vergangenen Jahr war schließlich erst im Halbfinale gegen den späteren Sieger Rafael Nadal Schluss. Sollte er Roland Garros indes als Mitglied der Top Ten verlassen, dann wäre Dominic Thiem damit zufrieden.

Gast beim FC Bayern

Seiner zweiten großen Leidenschaft hat Thiem am Samstagabend in München gefrönt, als Gast beim Topspiel der deutschen Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund. Als Anhänger des FC Chelsea hat sich der Lichtenwörther das Match aus einer neutralen Position heraus ansehen können, sein Kommen hat er ob der sechs gefallenen Tore nicht bereut. Auch wenn die Spannung etwas darunter gelitten hat, dass alle Erfolgserlebnisse auf Seiten der Hausherren zu verbuchen waren.

Die Stimmung in München habe Dominic Thiem aber beeindruckt. Und ihn in seiner Einschätzung bestärkt, dass er, wenn es mit dem Tennis nicht geklappt hätte, eine Karriere als Fußballspieler angestrebt hätte.

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