Dominic Thiem trifft in Acapulco in Runde eins auf Überraschungsmann Cameron Norrie

Cameron Norrie hat auf Marbella aufgegeigt
© getty

Dominic Thiem kehrt in Acapulco auf die Hartplätze zurück. Zum Auftakt geht es gegen einen Mann, der in diesem Jahr schon überrascht hat: Cameron Norrie.

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Als sich die spanischen und britischen Davis-Cup-Teams vor ein paar Wochen auf Marbella zu ihrem Erstrunden-Stelldichein trafen, richtete sich die Aufmerksamkeit in erster Linie auf einen Mann: Kyle Edmund. Eben erst war dir Nummer zwei Großbritanniens erstmals in seiner Karriere in ein Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers vorgedrungen, aufgrund der verletzungsbedingten Absenz von Andy Murray sollte Edmund die Siegchancen der Gäste wahren.

Alleine: Die Anstrengungen in Melbourne, die in einer Niederlage gegen Marin Cilic mündeten, hatte Kyle Edmund derart geschafft, dass an einen Einsatz gegen die Spanier nicht zu denken war. Cameron Norrie musste also in die Bütt - gerade auf Asche kein ganz großes Versprechen. Was der in Südafrika geborene und in den USA wohnhafte Norrie dann aber in den Sand von Marbella zauberte, war aller Ehren wert: Am Freitag rang Norrie Roberto Bautista Agut in fünf Sätzen nieder, am Sonntag wehrte er sich vier Durchgänge lang gegen Albert Ramos-Vinolas.

Dominic Thiem, auf den Cameron Norrie in der ersten Runde von Acapulco trifft, sollte also gewarnt sein.

Viertelfinale zu verteidigen

Zumal Norrie sich über die Qualifikation in das Hauptfeld des ATP-World-Tour-500-Turniers gespielt hat, ausnehmend souverän. Wie schon vor einer Woche in Delray Beach, wo für Norrie in Runde eins dann allerdings gegen Hyeon Chung, den anderen Überraschungs-Halbfinalisten der Australian Open, Schluss war.

Dominic Thiem andererseits hat die letzten Wochen auf Sand verbracht, die Reiseroute hat neben St. Pölten, Buenos Aires und Rio de Janeiro auch einen Zwischenstopp in der Wiener Südstadt vorgesehen. Der letzte Auftritt von Thiem auf Hartplatz rührt vom ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres - dort unterlag Österreichs Nummer eins Tenny Sandgren, der einen ähnlich guten, nahezu perfekten Tag erwischt hatte wie Fernando Verdasco in Rio de Janeiro.

Thiems Erinnerungen an Acapulco sollten durchaus positiv besetzt sein, hier hat er 2016 sein erstes Turnier der 500er-Kategorie gewonnen. Der Weg zu einem Da Capo wird nicht einfach, mit entweder Kei Nishikori oder Denis Shapovalov und danach Juan Martin del Potro und in der Vorschlussrunde Alexander Zverev warten potenziell Gegner von ganz hoher Qualität.

Zu verteidigen hat Thiem aus dem Vorjahr ein Viertelfinale, das er 2017 gegen den späteren Champion Sam Querrey verlor. Die Aufgabe namens Cameron Norrie wird jedenfalls schon ein guter Gradmesser dafür werden, wie gut Thiem die Umstellung auf hartplatz gelungen ist.

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