Wolf holt letzten großen Titel vor den HTT-French-Open

Von Claus Lippert
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© Hobbytennistour

Der einizge am Start befindliche HTT-Top-Ten-Star hat am Dienstag Abend die 13. Auflage des Mai-HTT-...

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Der einizge am Start befindliche HTT-Top-Ten-Star hat am Dienstag Abend die 13. Auflage des Mai-HTT-500-Turniers gewonnen, und seinen vierten Titel auf der Hobby-Tennis-Tour erobert. Der Ranglisten-Dritte vom SKVS Flötzersteig Matthias Wolf rang in einem spielerisch mäßigen Finale über drei Sätze und 2:34 Stunden Spielzeit den Shootingstar des heurigen Jahres Maximilian Wild mit 7:5, 5:7, 6:1 nieder, und fügte dem 17jährigen vom UTC Stockerau dessen dritte Endspielniederlage in Serie zu. Mit seinem 70. HTT-Karriere-Einzelsieg im 38. Finale der HTT-Saison 2018 spielte sich Wolf zudem in den erweiterten Kreis der Favoriten für die am nächsten Donnerstag beginnenden HTT-French-Open im UTC La Ville. Für hobbytennistour.at berichtet C.L

Wild ebnet Wolf mit rekordverdächtigen 86 Final-Fehlern den Weg zum vierten HTT-Karriere-Titel

SKVS Flötzersteig-Star Matthias Wolf hat am Dienstag Abend seine Finalbilanz aufgebessert und sich die Rolle des HTT-French-Open-Mitfavoriten umgehängt. Der 30jährige wurde im Endspiel des 13. Mai-HTT-500-Turniers als topgesetzter Spieler seiner Stellung als einziger an den Altmannsdorfer Ast gereister HTT-Top-Ten-Star gerecht, und trat mit einer spielerisch eher glanzlosen finalen Vorstellung die Nachfolge des diesmal durch Abwesenheit glänzenden Vorjahressiegers Lukas Prüger an. 47 unerzwungene Fehler bei nur 19 selbst erzielten Punkten reichten am Ende zum Titelgewinn, auch weil auf der anderen Seite des Netzes Jungstar Maximilian Wild mit rekordverdächtigen 86 unforced errors auffällig wurde.

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Wild mit schwächelnder Rückhand nach 50 Minuten mit 5:7 zurück

Den besseren Start in das Finale des 645. Sandplatz-Events der Open Ära verzeichnete der Jungstar, der sich das erste der insgesamt zwölf Breaks zur 2:1 Führung sicherte. Wolf konterte mit dem Re-Break zum 3:3 und dann ging es mit dem Aufschlag bis 5:5, wobei Wolf bei 5:4 und Rückschlag schon früher im Satz die Möglichkeit des Satzgewinnes mit einem Satzball ausließ. Wild wurde dann im entscheidenden zwölften Game des ersten Satzes bei eigenem Aufschlag sein schwächster Schlag an diesem lauen Mai-Abend zum Verhängnis. Die Rückhand entwickelte sich in seinem dritten HTT-Karriere-Finale zur Achillesferse des 17jährigen, und mit ihr “verwandelte” er auch Wolfs zweiten Satzball nach exakt 50 Minuten zum 7:5.

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Wild und Wolf produzieren im zweiten Satz zusammen insgesamt 65 unerzwungene Fehler

Der zweite Durchgang wurde dann zur schweren Geburt aus Sicht des Maximilian Wild, der vor den Augen von Freunden und Familie vorerst Chancen am laufenden Band vernebelte. Drei Mal – nämlich bei 2:0, 4:2 und 5:4 gab er den Vorteil eines geschafften Breaks wieder aus der Hand, bei 5:4 leistete er sich sogar den Luxus zweier vergebener Satzbälle. Insgesamt war das Niveau am Centercourt des UTC La Ville längst im Sinkflug begriffen, als das Finale zumindest was die Spannung betraf Fahrt aufnahm. Wolf ließ zwei Spielbälle zum 6:5 aus, und manövrierte sich bei einer 40:15 Führung mit vier Fehlern am Stück zum vierten kassierten Break im zweiten Heat und letztlich in den dritten Satz. Zuvor beendete Wolf bezeichnender Weise mit einem Vorhand-Patzer nach traurigen 72 Minuten einen zweiten Satz, der von insgesamt 65 unerzwungenen Fehlern der beiden Finalprotagonisten geprägt war.

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Wolf holt dritten Satz mit 6:1 und bessert seine Finalbilanz auf 4 Siege bei 6 Niederlagen auf

In der Entscheidung spielte Wolf dann den Faktor “Routinie” aus, und warf neben seiner bekannten Stärke an der Grundlinie vorallem eine gewisse Konstanz beim Aufschlag in die Waagschale. Der 30jährige ließ bei eigenem Service nichts mehr anbrennen, und sicherte sich mit den beiden Breaks zum 3:1 und 5:1 letztlich souverän und in nur 31 Minuten den dritten Satz mit 6:1. Mit seinem zweiten Saisontitel nach dem Erfolg beim Cash4Car Cup festigte Wolf seinen dritten Platz in der HTT-Computerrangliste und schob sich in der Jahreswertung “Race to La Ville” auf Position Nr. 4 vor. In seinem zehnten HTT-Karriere-Finale gab es bei bislang sechs Niederlagen den vierten Erfolg auf HTT-500er-Ebene, und einen Sieg, der im Lager der Wolf-Fans Hoffnung auf mehr macht. Auf mehr vielleicht schon beim anstehenden zweiten HTT-Grand-Slam-Turnier der Saison bei den am nächsten Donnerstag beginnenden HTT-French-Open im UTC La Ville.

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