Lukas Prüger triumphiert mit finaler Gala-Vorstellung bei den HTT-French-Open

Von Claus Lippert
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© Hobbytennistour

Jungstar Lukas Prüger hat seine großartig gespielte erste volle Sandplatz-Saison mit dem Gewinn des ...

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Jungstar Lukas Prüger hat seine großartig gespielte erste volle Sandplatz-Saison mit dem Gewinn des HTT-French-Open-Titels gekrönt. Der 19jährige vom Schwechater TC ließ am Mittwoch Nachmittag im Endspiel des 26. NABO Grand Slam Turniers dem 2fachen Kitzbühel-Triumphator Martin Zehetner nicht den Hauch einer Chance, und setzte sich nach einer phänomenalen Vorstellung bei hochsommerlichen Bedingungen am Centercourt des UTC La Ville mit einem in 1:47 Stunden errungenen 6:3, 6:3, 6:0 Erfolg höchst verdient die Sandplatzkrone der Hobby-Tennis-Tour auf. Und während Prüger gleich bei seinem Premieren-Finale auf Grand-Slam-Ebene den großen Coup landen konnte, setzte es für einen enttäuschend spielenden Martin Zehetner im zweiten Major-Endspiel seiner Laufbahn nach den HTT-US-Open 2014 die zweite Niederlage. Ein Bericht von C.L

Lukas Prüger erster rot-weiss-roter HTT-Grand-Slam-Sieger seit HTT-Wimbledon im Juni 2015

Lukas Prüger hat am Mittwoch Nachmittag nach einer außergewöhnlich starken Darbietung die 26. Auflage des NABO Mai Grand-Slam-Turniers im UTC La Ville gewonnen, und damit die Nachfolge von Damian Roman als “French Open Sieger der Hobby-Tennis-Tour” angetreten. Der an Nummer 6 gesetzte Jungstar bemühte mit seinem grandiosen und niemals gefährdeten Dreisatzsieg über die Nummer 9 des Turniers Martin Zehetner auch wieder einmal die Statistik-Abteilung der Hobby-Tennis-Tour. So beendete Prüger mit dem ersten österreichischen HTT-Grand-Slam-Sieg seit HTT-Wimbledon 2015 die Major-Herrschaft der internationalen HTT-Topstars, die sich die letzten sechs Major-Trophäen untereinander aufteilten. Mit seinem insgesamt 50. Karriere-Einzelsieg, und seinem 13. Sandplatzerfolg in Serie durchbrach Prüger auch jenen Fluch, wonach der Sieger der French-Open-Generalprobe beim Mai-HTT-500-Turnier noch niemals in der Open Ära der HTT auch zwei Wochen später zu Siegesrehren beim wichtigsten Sandplatzturnier der Stadt kam. Der 19jährige ist zudem der 16. HTT-French-Open-Champion der Geschichte und der 42. Grand-Slam-Sieger in der 102 Major-Turniere umfassenden Grand-Slam-Historie der Hobby-Tennis-Tour. Mit 2000 Punkten wird Lukas Prüger in der neuesten Ausgabe der HTT-Computer-Rangliste erstmals in seiner Laufbahn unter den Top Ten aufscheinen, und sich mit Rang 4 über sein absolutes Karriere-High-Ranking freuen dürfen. 500 Euro vom HTT-Pro-Shop, und ein brandneues Großbild-TV-Gerät von Turniersponsor NABO streifte Prüger als Lohn für seine bombastische Gala-Vorstellung am Centercourt des UTC La Ville zudem ein.

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Ein Break zum 5:3 reicht Prüger zum Gewinn des so wichtigen ersten Satzes

90 Punkte insgesamt, 45 im Feld des Gegners platzierte Winner, Prüger sorgte in der nur 107 Minuten dauernden Finalentscheidung der 26. HTT-French-Open-Auflage für eine selten gesehene Sandplatz-Demonstration im Stile des großen Rafa Nadal. Der frischgebackene NABO Mai Grand Slam Champ deklassierte einen Gegner, der nur in der Anfangsphase mithalten konnte, und im dritten Satz dann mit der absoluten Höchststrafe vom Centercourt des UTC La Ville geprügelt wurde. Das sich der Power-Server vom Schwechater TC am Ende so deutlich würde durchsetzen, und mit nur 6 abgegebenen Games den überlegendsten HTT-French-Open-Finalsieg der “Best of Five-Ära” seit 2002 feiern würde, war nach rund einer halben Stunden und einer 4:3 Führung für den späteren Sieger nicht absehbar. Im Gegenteil: Zehetner fand bei 2:2 die bis dahin einzigen beiden Break-Chancen vor, ehe sein Gegenüber im achten Game und als Rückschläger tätig, zum ersten Mal in diesem Endspiel den Turbo zündete. Ein herrlicher Rückhand-Passierball, dazu zwei hammerharte Return-Winner, und Prüger hatte sich mit dem ersten und zu Null gewonnenen Break dieses Finales auf die Siegerstraße gebracht. Ein Chance Zehetners zum sofortigen Re-Break musste Prüger zwar noch abwehren, nach 39 Minuten hatte der Jungstar aber den in einem Best of Five Finale so wichtigen Eröffnungssatz mit 6:3 gewonnen.

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Zehetner angeschlagen – Prüger mit fulminanter Gala – die Sätze 2 und 3 bringen deutlichstes HTT-French-Open-Finale der “best of five-Ära”

Durchgang 2 endete zwar ebenfalls mit 6:3 und dauerte mit 44 Minuten sogar noch 5 Minütchen länger als Satz 1, doch eigentlich dominierte Lukas Prüger das Spiel in diesem zweiten Heat noch um vieles deutlicher. Mit dem Selbstvertrauen der letzten so erfolgreichen Wochen mit zwei HTT-Sandplatz-Titeln und insgesamt 12 Einzelsiegen, trumpfte der 19jährige groß auf. Prüger agierte mutig und druckvoll, und brachte den immer müder werdenden und sich schlecht bewegenden Martin Zehetner immer wieder in arge Bedrängnis. Mit zwei Breaks zum 2:1 und 4:1 zog der nunmehr 5fache HTT-Turniersieger rasch davon, und konnte sich sogar seinen ersten und einizigen Aufschlagverlust im gesamten Match zum 3:5 leisten. Weil Prüger noch einmal das Tempo anzog, und sich mit seinem dritten Satzball und einem 6:3 die uneinholbare 2:0 Satzführung sicherte. 0:2 Sätze in einem Grand-Slam-Finale aufgeholt, das gelang bislang in der gesamten HTT-Major-Historie nur Mario Kiss bei den HTT-Australian-Open 2008, der gegen Andreas Harbarth ein 4:6, 5:7, noch in ein 6:2, 6:3, und 6:0 verwandelte. Martin Zehetner war an diesem 14. Juni 2017 aber nie und nimmer in der Lage, dieses bislang einmalige Kunststück zu wiederholen. Der 37jährige wirkte angezählt und angeschlagen, als er sich die letzten 6 Games dieses Finales über die rote Asche quälte. Keine Beinarbeit, kein Biss, von Abschenken allerdings keine Spur, Zehetner verabschiedete sich wie ein großer Sportsmann aus diesem aus seiner Sicht so bitter verlaufenden Finale, in dem er von seinem fast halb so alten Gegner im dritten Satz regelrecht vorgeführt wurde. Prüger spielte groß und entfesselt auf, es gelang dem 19jährige eine fulminante Gala-Vorstellung, die mit einem 6:0 ihre Krönung fand.

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Lukas Prüger im HTT-French-Open-Sieger-Interview

“Ich bin ehrlich gesagt selbst etwas überrascht, dass ich heute im Finale so gut gespielt habe. Immerhin waren die beiden Runden davor alles andere als überzeugend von mir. Der Martin hatte heute sicher nicht seinen besten Tag, aber ich habe heute über drei Sätze lang konstant gutes Tennis gespielt und habe es dadurch auch nie zugelassen, dass der Martin in die Partie reinkommen konnte. Mental ist so eine best of five Partie auf jeden Fall was ganz anderes, und ich bin total happy darüber, dass ich damit gleich beim ersten Mal so gut zurecht gekommen bin. Ich habe mir auch alle Tipps auf Facebook angeschaut, und ich freue mich umso mehr, dass ich scheinbar gegen alle Erwartungen dieses Finale gewonnen habe. Es war nicht leicht diesen Titel zu holen, schon in der zweiten Runde gegen den Philipp Jahn wurde es trotz starker Leistung meinerseits richtig eng. Und im Halbfinale gegen Matthias Wolf war es genauso knapp und eigentlich ein Wunder, dass ich dieses Match noch drehen konnte. Zum Schluss möchte ich mich auch noch für die tolle Organisation des Turniers bedanken. Und die Preise waren diesmal auch der abolute Wahnsinn. Ein riesiges Dankeschön dafür”, so der neue HTT-French-Open-Sieger.

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