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Vladimir Vukicevic steht erstmals seit 2013 im Semifinale der HTT-Finals

Das zum Aufstieg ins Semifinale entscheidende letzte Vorrunden-Match der “roten Gruppe” ...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 02.12.2016, 02:27 Uhr

Das zum Aufstieg ins Semifinale entscheidende letzte Vorrunden-Match der “roten Gruppe” bei den HTT-Tour-Finals 2016 im UTC La Ville zwischen dem serbischen Ranglisten-Zweiten Vladimir Vukicevic und dem Olympia-Zweiten Christoph Beutler ist statt einer hochklassigen und spannenden Auseinandersetzung zu einer einseitigen Angelegenheit geworden. Die Neuauflage des heurigen HTT-Australian-Open-Finales, das übrigens im vergangenen Jänner 4:15 Stunden dauerte, avancierte zu einer schlimmen Demontage des Ranglisten-Vierten Christoph Beutler. Der 32jährige von der Marswiese musste sich nach einer desolaten Vorstellung mit 31 unerzwungenen Fehlern und nach nur 57 gespielten Minuten, dem in blendender Spiellaune befindlichen 2fachen HTT-Wimbledonsieger Vladimir Vukicevic mit 1:6, 3:6 geschlagen geben, und verpasste damit den Einzug ins Semifinale des Saisonfinales der Top 8 im UTC La Ville. Neben Serbiens HTT-Superstar hat sich auch Masters-Debütant Alexander Schager für die Vorschluss-Runde des 117. und letzten HTT-Saisonevents qualifiziert. Der 21jährige behielt in 77 Minuten gegen den Mastersfinalisten von 2014 Renee Glatzl mit 7:5, 6:3 die Oberhand, und unterstrich mit einer abermals tadellosen Vorstellung seine aktuelle Hochform beim wichtigsten Turnier des Jahres. Ein Bericht von C.L

Vukicevic gewinnt Neuauflage des HTT-Australian-Open-Finales und feiert gegen Beutler im 50. Saisonmatch seinen 40. Einzelsieg 2016

Vladimir Vukicevic hat mit seinem dritten Vorrundensieg bei den HTT-Tour-Finals 2016 im UTC La Ville seine Anwartschaft auf den erstmaligen Titelgewinn beim Masters unterstrichen, und sich mit einem klaren Zweisatzsieg über Christoph Beutler erstmals seit 2013 wieder für das Semifinale beim Saisonfinale der acht besten Hobby-Tennis-Spieler des Landes qualifiziert. Der 35jährige aus Sombor fertigte einen speziell auf der Vorhandseite extrem fehlerhaft agierenden Gegner im bislang kürzesten Match des Turniers ab, und stellte im Head to Head mit dem Olympia-Silbermedaillengewinner von der Marsweise auf 3:2. Speziell im ersten Satz hatte Vukicevic mit seinem Gegenüber leichtes Spiel. Ganze drei Punkte bei eigenem Aufschlag gab der serbische Ausnahmekönner im ersten Durchgang ab, die Breaks zum 3:1 und 5:1 hievten den HTT-Rasenkönig auf die Siegerstraße. Im zweiten Heat konsolidierte Beutler zumindest über weite Strecken seinen Aufschlag, und damit konnte er das Spiel bis 3:3 offen halten. Mit dem Break zum 3:4 war Beutlers Widerstand aber endgültig gebrochen, und Minuten später der 40. Saisoneinzelsieg im 50. Match des Jahres 2016 für Vukicevic Gewissheit geworden.

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Alexander Schager steht nach Sieg über Renee Glatzl bei seinem HTT-Tour-Finals-Debüt auf Anhieb im Semifinale

Während Christoph Beutlers Saison am Mittwoch Abend mit der deutlichen Niederlage gegen Vukicevic endete, geht jene des steirischen Überraschungsmannes Alexander Schager zumindest noch ein Match weiter. Der 21jährige aus Leoben machte sich am frühen Mittwoch Abend mit einem Zweisatzsieg über den Ranglisten-Sechsten Renee Glatzl selbst und frühzeitig zum Semifinalisten bei den HTT-Tour-Finals 2016. Ein Erfolg in zwei Sätzen war Voraussetzung, um unabhängig vom Ausgang des zweiten Gruppen-Matches zwischen Vukicevic und Beutler einen Platz im “Semi” zu ergattern. Und dementsprechend aktiv ging Schager in die allererste Begegnung mit Power-Server Renee Glatzl. Der erste Satz einer äußerst niveauvollen Partie war lange Zeit völlig offen, ehe Schager das entscheidendere seiner beiden Breaks zum 6:5 gelang. Zwei weitere Breaks in Durchgang 2 sicherten Schager bei seinem 20. HTT-Karriere-Turnierstart weitere 200 Ranglisten-Punkte und den in der Steiermark viel umjubelten zweiten Vorrundensieg bei seiner HTT-Tour-Finals-Premiere. “Ich stehe im Semifinale, und damit habe ich das erreicht, was ich mir im Vorfeld vorgenommen hatte und worauf ich gehofft habe. Ich freue mich sehr über diesen Erfolg, denn ich wusste schon, dass es gegen Glatzl nicht einfach werden würde. Er spielt sehr schnell und hat Tage wo er alles trifft. Von daher war ich auf eher wenig Rhythmus und auf kurze Ballwechsel eingestellt. Zwischendurch war bei seinen Aufschlagspielen nichts zu machen, aber das kann gegen Glatzl eben passieren”, so Schager bei der anschließenden Pressekonferenz.

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“Ich bereue meinen Mastersstart keineswegs”

Wenig überrascht über den Ausgang des letzten Singles und über sein Abschneiden in der Vorrunde der HTT-Tour-Finals 2016 zeigte sich der unterlegene Renee Glatzl. “Ich habe im Vorfeld einfach zu wenig gespielt. Das Feld hier ist so stark, da kannst du nicht unvorbereitet auf den Platz gehen. Ich bereue aber mein Antreten trotz der fehlenden Vorbereitung nicht. Ich spiele jedes Mal sehr gerne auf der Hobby-Tennis-Tour, speziell bei so einem Turnier wie den “Finals” mit all den Annehmlichkeiten. Man hat hier Super-Matches und obendrein verstehe ich mich mit allen Spielern richtig gut. Es ist immer wieder ein absolutes Highlight bei den HTT-Tour-Finals dabei zu sein”, verabschiedete sich der bei seinem vierten Mastersstart erstmals sieglos gebliebene Jungstar vom Team Donaufeld.

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von Claus Lippert

Freitag
02.12.2016, 02:27 Uhr