Wimbledon: Gegner egal - Dennis Novak möchte jetzt erst einmal seinen Erfolg genießen

Von tennisnet
Dennis Novak ist wieder in Grand-Slam-Form
© GEPA

Dennis Novak hat wie schon bei den Australian Open den Einzug in das Hauptfeld eines Grand-Slam-Events geschafft: Diesmal servierte sich der Niederösterreicher gegen Matthias Bachinger souverän in das Wimbledon-Turnier.

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Und warum nicht wieder Grigor Dimitrov? Nein, wenn es diesmal eine einfachere Aufgabe in Runde eins eines Grand-Slam-Turniers gäbe als zu Anfang des Jahres in Melbourne, würde sich Dennis Novak nicht beschweren. Nach seinem überzeugenden 6:2, 6:4, 6:2-Erfolg gegen Matthias Bachinger stellte Novak aber fest: "Der Gegner ist mir egal, ich genieße jetzt einmal den Erfolg."

Tatsächlich hatte sich der 24-Jährige während der letzten Wochen so richtig eingegroovt - wenn auch nicht auf Rasen. In Roland Garros reichte es ebenfalls fast bis in das Hauptfeld, Adam Pavlasek hatte in Runde drei der Qualifikation einen Sahne-Aufschlag-Tag erwischt.

Melzer schafft es in Wimbledon nicht

Beim Challenger in Caltanissetta stürmte Novak dann allerdings bis ins Halbfinale, hatte auch dort gute Chancen gegen Jaume Munar. Das Fazit des Niederösterreichers fiel dementsprechend positiv aus. "Ich spiele in den letzten Wochen sehr konstant, und auf Rasen macht es mir immer extrem Spaß", so Novak. "Jetzt werde ich mich gut auf den Hauptbewerb vorbereiten."

Dort vertreten ist mit Dominic Thiem lediglich ein Landsmann, Jürgen Melzer hatte die Qualifikation gegen Yannick Maden auf dem Schläger, konnte allerdings einen Matchball nicht nutzen. Thiem wiederum nutzte seinen Donnerstag für eine Wiederauflage des French-Open-Finals vor wenigen Wochen: Österreichs Nummer eins trainierte mit Rafael Nadal, dem Branchenleader, der in Wimbledon an Position zwei gesetzt ist.

Mit Dominic Thiem im Davis Cup?

Novak wird sich der Trainingsgruppe von Dominic Thiem in Wimbledon nun anschließen, jenen Platz einnehmen, den Sebastian Ofner im vergangenen Jahr bekleidet hat. Thiem-Coach Günter Bresnik hatte ja schon vor Abreise nach London avisiert, dass sein Schützling mit Dennis Novak und Ernests Gulbis zu üben gedenke. Die gute Nachricht nun: Auch der Lette hat sich für das Hauptfeld qualifiziert.

An gemeinsame Auftritte von Thiem und Novak könnten sich die österreichischen Tennisfans übrigens gewöhnen: Im September geht es im Davis Cup gegen Australien. Im Monet wäre Dennis Novak wohl die logische österreichische Nummer zwei. Und dass Novak Davis Cup kann, hat er mit seinem Erfolg gegen Andrey Rublev in Moskau gezeigt.

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