Von Jens Huiber aus Paris
Irgendwie hat Dennis Novak das Unheil kommen sehen in der dritten Runde der Qualifikation für die French Open kommen sehen: 8:7 führte der österreichische Davis-Cup-Spieler im Tiebreak des ersten Satzes gegen Adam Pavlasek, bei Aufschlag des Tschechen. Novak bat leise, aber herzlich darum, dass doch bitte ein Service seines Gegners ausnahmsweise einmal nicht die Linie berühren sollte.
Was aber natürlich zweimal en suite geschah. Novak verlor die Kurzentscheidung mit 8:10. Und das trotz Unterstützung aus dem befreundeten Nachbarland: Maximilian Marterer gab sich zumindest den ersten Satz, brach dann zum Training auf.
In Australien hatte sich Novak durch die Qualifikation gekämpft, als Belohnung Grigor Dimitrov als Erstrunden-Gegner präsentiert bekommen. Dies wird ihm in Roalnd Garros 2018 versagt bleiben, Novak unterlag Pavlasek am Ende mit 6:7 (8) und 4:6. Umso bedauerlicher, als dass Novak am Dienstag mit Taro Daniel noch die Nummer eins im Qualifikationsraster besiegt hatte.
Grabher vergibt Führung
Im zweiten Satz hatte zunächst der Österreicher, der beim Davis Cup in Moskau den wichtigen ersten Punkt gegen Andrey Rublev geholt hatte, Probleme bei eigenem Service, hielt dieses aber bis zum 4:4. Dann segelte eine Vorhand Novaks ins Aus, Pavalsek holte sich das entscheidende Break.
Der Court 8 hatte zuvor schon Julia Grabher kein Glück gebracht: Gegen Arantxa Rus startete die Österreicherin gut in den zweiten Satz, führte mit 3:1. Danach allerdings gingen alle weiteren Spiele an die Niederländerin, die mit einem 6:3 und 6:3 in die dritte Qualifikationsrunde einzog.