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Faszientraining sorgt für mehr Beweglichkeit, verbessert die Koordination und steigert die Leistungsfähigkeit

In den letzten Jahren rückten die feinen Bindegewebshüllen in den Fokus des Gesundheitssports.

von Redaktion
zuletzt bearbeitet: 06.07.2016, 07:04 Uhr

Faszien (lat. fascia für Band, Bündel, Verbund) sind feine, zähe bindegewebige Häute, die den Körper wie ein Netz von Kopf bis Fuß durchziehen. Das komplexe Gewebe-System umhüllt nicht nur unsere Muskeln und Organe, sondern verbindet sie miteinander, indem es unseren Körper zusammenhält. Faszien werden in drei Gruppen eingeteilt - in oberflächliche Faszien, tiefe Faszien und viszerale Faszien.

Bis vor kurzem wurden Faszien als unscheinbare Verpackungsorgane für Muskeln und Organe betrachtet. Durch gezielte Muskelentspannung beim sogenannten Faszientraining können Schmerzen gelindert und nachhaltig beseitigt werden. Die Faszien bestehen aus weißlichen Kollagenfasern, die in Lagen aufeinander gleiten. Ist das Fasernetz der Faszien intakt, ist es hochelastisch, geschmeidig und belastbar. Zudem schützt das Geflecht aus Bindegewebshäuten unsere Muskeln vor Verletzungen und fängt harte Bewegungsstöße ab. Eine falsche oder einseitige Belastung kann dazu führen, dass sich die Faszien verhärten und an Elastizität verlieren. Durch den Verlust ihrer Zugkraft und Flexibilität wird unsere Bewegungsfähigkeit deutlich eingeschränkt. Durch eine falsch ausgeführte Sporttechnik oder Haltung (z. B. stundenlanges gebeugtes Sitzen am Schreibtisch) kann es sein, dass die jeweils betroffene Faszie ausleiert und feine Risse bekommt. Eine falsche oder einseitige Belastung kann dazu führen, dass sich die Faszien verhärten und an Elastizität verlieren. Durch den Verlust ihrer Zugkraft und Flexibilität wird unsere Bewegungsfähigkeit deutlich eingeschränkt. Durch eine falsch ausgeführte Sporttechnik oder Haltung (z. B. stundenlanges gebeugtes Sitzen am Schreibtisch) kann es sein, dass die jeweils betroffene Faszie ausleiert und feine Risse bekommt.

Yin Yoga, Pilates & Tai Chi

Chronische Schmerzen in Rücken, Knie, Oberarm, Unterarm und Nacken können bei regelmäßigem Training (d. h. ein- bis zweimal die Woche) deutlich verbessert werden oder sogar ganz verschwinden. Nur zehn Minuten Faszientraining reichen aus, damit unsere Bindegewebszellen alte Kollagenfasern durch neue ersetzen. Ein Faszientraining sollte immer aus weichen, dynamischen Dehnübungen bestehen. Zur Stärkung des Bindegewebes eignen sich daher ganz besonders Trainingsmethoden wie Yoga, Pilates, Tai Chi und Qi Gong.

Prinzipien des Faszientrainings

Beim Faszientraining wird in vier Trainingsprinzipien unterteilt, welche bei jedem Training berücksichtigt werden sollten:

  1. Rebound Elasticity: Faszienkontraktion durch Gegenbewegung. Übung: z. B. Elastic Jumps, Flying Sword.
  2. Fascial Stretch: Faszienzüge werden dynamisch - schnell federnd als auch langsam - gedehnt. Übung: z.B. Cat Stretch
  3. Fascial Release: Verklebungen und Verhärtungen werden durch Eigenmassage mittels Blackroll (kleine Schaumstoffrolle) gelöst.
  4. Propriozeptives Refinement: Selbstwahrnehmung und Erspüren von Zugspannung im körpereigenen Gewebe. Übung: z. B. Starfish.

Die einfachste Methode die Faszien zu trainieren sind Übungen mit der Blackroll. Mit der kleinen Schaumstoffrolle sollten alle Muskelgruppen langsam und gründlich durchgewalkt. Das Verharren auf den sogenannten "Triggerpunkten" löst und trainiert die Faszien und regeneriert das Gewebe. Der gesamte Körper wird besser durchblutet und dadurch optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das regelmäßige Training mit der Rolle hat nicht nur eine positive Wirkung gegen Cellulite und Krampfadern, sondern kann auch Muskelkater minimieren.

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von Redaktion

Mittwoch
06.07.2016, 07:04 Uhr