Rekordmatch! Ein Italiener und ein Franzose gesellen sich zu Roger Federer

Andrea Arnaboldi und Pierre-Hugues Herbert duellierten sich in der French-Open-Qualifikation 4:26 Stunden lang und stellen einen Rekord ein und auf.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 21.05.2015, 23:16 Uhr

Die French Open sind noch nicht mal richtig losgegangen und haben bereits einen Rekord zu vermelden! Denn der Italiener Andrea Arnaboldi und der Franzose Pierre-Hugues Herbert gaben es sich in Paris in der zweiten Quali-Runde so richtig und stellten mit 4:26 Stunden Spielzeit den Rekord im längsten Herrenmatch über zwei Gewinnsätze ohne Tiebreak im Entscheidungssatz ein. Arnaboldi und Herbert spielten genauso lange wieRoger FedererundJuan Martin del Potrobeim legendären Halbfinale bei den Olympischen Spielen 2012 in London,als sich Federer mit 19:17 im dritten Satz durchsetzte.

Arnaboldi, Nummer 188 im ATP-Ranking, gewann den Abnutzungskampf gegen Herbert mit 6:4, 3:6, 27:25 und darf auf die Hauptfeldteilnahme bei den French Open hoffen. Allerdings spielten die beiden das Match nicht an einem Tag, da die Partie am Mittwochabend beim Stand von 15:15 wegen Dunkelheit abgebrochen wurde. In der Fortsetzung am Donnerstagnachmittag legte Arnaboldi stets vor und schlug dann beim Stand von 26:25 zu, als er seinen zweiten Matchball nutzen konnte. Den ersten Matchball hatte der Italiener bereits am Mittwochabend beim Stand von 6:5 gehabt. Das längste Herrenmatch über zwei Gewinnsätze mit Tiebreak im Entscheidungssatz spielten übrigensRafael NadalundNovak Djokovicim Halbfinale in Madrid im Jahr 2009, als sich Nadal nach 4:03 Stunden Spielzeit mit 3:6, 7:6 (5), 7:6 (9) durchsetzen konnte.

Herbert hochzufrieden trotz Niederlage

Arnaboldi und Herbert dürfen sich neben der Einstellung des Rekordes aber auch über die Aufstellung einer neuer Bestmarke freuen – nämlich bei der Anzahl der meisten Spiele in einem Qualifikationsmatch bei den French Open. Die vorherige Bestmarke datiert aus dem Jahr 1996, als sich in der QualifikationDaniel NestorgegenThierry Guardiolamit 4:6, 6:3, 22:20 hatte durchsetzen können. Herbert, der zu Beginn des Jahres an der Seite vonNicolas Mahut, der weiß, wie sich das Verlieren in einem Rekordmatch anfühlt, das Finale der Doppelkonkurrenz bei den Australian Open erreicht hatte, war dennoch hochzufrieden, dass er ein Teil des Rekordes ist.

„Tatsächlich bin ich sehr zufrieden“, sagte die Nummer 145 im ATP-Ranking. „Wenn ich zurückblicke und sehe, dass ich vor drei Monaten wegen einer Verletzung an meiner Schulter mit dem Spielen aufhören musste und nicht sicher war, dass ich dieses Jahr in Roland Garros spielen könnte, bin ich dennoch glücklich. Natürlich ist da Enttäuschung über die Niederlage, vor allem weil ich gestern 3:1 geführt habe. Das war aber genau das Match, das ich brauchte. Ich habe vier Stunden lang ohne Schmerzen aufgeschlagen“, freute sich Herbert.(Text: cab)

Hier die Quali-Ergebnisse von den French Open.

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von tennisnet.com

Donnerstag
21.05.2015, 23:16 Uhr