Die spektakulärsten abgewehrten Matchbälle

Wir präsentieren sehenswerte und kuriose Schläge, die das Ende eines Matches verhinderten.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 29.04.2014, 07:10 Uhr

Die spektakulärsten verwandelten Matchbällehaben wir bereits präsentiert. Nun sind die spektakulärsten abgewehrten Matchbälle an der Reihe - mit dem kleinen Zusatz, dass das Match nach Abwehr des Matchballes noch gedreht wurde.

Novak Djokovic - Roger Federer
(Halbfinale US Open 2011 - 6:7, 4:6, 6:3, 6:2, 7:5)

John McEnroe sprach von einem der „größten Schläge aller Zeiten", für einige war es einfach nur eine Verzweiflungstat, die glücklich ausging. Novak Djokovic hatte sichim Halbfinale der US Open 2011schon gedanklich mit der Niederlage abgefunden, als Roger Federer zwei Matchbälle bei eigenem Aufschlag hatte. Mit einem Alles-oder-nichts-Return wehrte Djokovic den ersten Matchball ab und ließ sich vom Publikum feiern. Beim zweiten Matchball verhinderte die Netzkante den Sieg von Federer. Djokovic drehte das Match und zog ins Endspiel ein. Besonder bitter für Federer: Im Vorjahr hatte er ebenfalls gegen Djokovic nach zwei Matchbällen am Stück noch verloren.

Fernando Verdasco - Janko Tipsarevic
(2. Runde Australian Open 2011 - 2:6, 4:6, 6:4, 7:6 (0), 6:0)

Janko Tipsarevic vergab in der zweiten Runde der Australian Open 2011 gegen Fernando Verdasco eine 2:0-Satzführung sowie drei Matchbälle und war danach anschließend völlig von der Rolle. Bei 6:5-Führung im vierten Satz servierte Tipsarevic zum Matchgewinn. Verdasco wehrte einen der drei Matchbälle mit einem spektakulären Vorhand-Passierball ab und gab nach dem Ausgleich zum 6:6 nur noch fünf Punkte ab.

David Nalbandian - Lleyton Hewitt
(1. Runde Australian Open 2011 - 3:6, 6:4, 3:6, 7:6 (1), 9:7)

Musik lag in der Luft im Erstrunden-Duell bei den Australian Open 2011 zwischen David Nalbandian und Lleyton Hewitt. Der Argentinier und der Australier konnten sich nie leiden und ließen das auch jeden wissen. In einem hochspannenden Match wehrte Nalbandian im fünften Satz zwei Matchbälle ab - einen mit einem sehenswerten Halbvolley-Stoppball.

Rafael Nadal - Novak Djokovic
(Halbfinale Madrid 2009 - 3:6, 7:6 (5), 7:6 (9))

Rafael Nadal gegen Novak Djokovic ist wohl diegrößte Rivalität im Herrentennis. Kein Duell gab es häufiger als das zwischen dem „Stier aus Manacor" und dem „Djoker". Eines ihrer besten Matches spielten die beiden im Halbfinale des Sandplatzturniers in Madrid im Jahr 2009. Mit 4:02 Stunden Spielzeit war es das längste Match über zwei Gewinnsätze, in denen es im letzten Satz einen Tiebreak gibt. Nadal wehrte im Tiebreak des dritten Satzes drei Matchbälle ab - zwei davon mit Vorhand-Winnern nach langen Ballwechseln.

Jelena Jankovic - Tamira Paszek
(1. Runde Australian Open 2008 - 2:6, 6:2, 12:10)

Die 17-jährige Tamira Paszek traf im Jahr 2008 in der ersten Runde der Australian Open auf Jelena Jankovic, zu jener Zeit Nummer vier der Welt, und standkurz vor der Sensation. Fünfmal servierte Paszek zum Matchgewinn, dreimal hatte sie einen Matchball. Jankovic wehrte alle ab - einen nach einem langen sehenswerten Ballwechsel - und verhinderte das Aus.

Boris Becker - Derrick Rostagno
(2. Runde US Open 1989 - 1:6, 6:7 (1), 6:3, 7:6 (6), 6:3)

Auf dem Weg zum Grand-Slam-Titel muss man manchmal auch das nötige Quäntchen Glück haben. Boris Becker hatte dieses Glück bei den US Open 1989, als er in der zweiten Runde gegen Derrick Rostagno kurz vor dem Aus stand. Im Tiebreak des vierten Satzes hatte der Deutsche zwei Matchbälle gegen sich. Mit der Unterstützung der Netzkante wehrte Becker den zweiten Matchball ab, schlug Rostagno und gewann später den US-Open-Titel.

(Text: cab)

von tennisnet.com

Dienstag
29.04.2014, 07:10 Uhr