Alexander Pointner: "Internationale Ruf des ÖSV endgültig zerstört"

Von SPOX Österreich
Alexander Pointner findet klare Worte
© GEPA

Während der Nordischen WM wurde der ÖSV erneut von einem Doping-Skandal erschüttert. Bei einer Polizei-Razzia wurden die beiden österreichischen Langläufer Max Hauke und Dominik Baldauf erwischt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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Zwei Tage später legte auch der Tiroler Radprofi Stefan Denifl nach einer vorrübergehenden Festnahme ein Geständnis ab. Auch zwei estnische und eine kasachischer Langläufer sind geständig. Zuletzt hat der steirische Radprofi Georg Preidler im Skandal um den deutschen Sportmediziner Mark S. Selbstanzeige erstattet.

Pointner: "Wieder will keiner etwas gewusst haben"

Während die tatsächliche Tragweite des Skandals sukzessive ans Tageslicht kommt, äußert sich auch Ex-Skisprungtrainer Alexander Pointner in seiner Kleine Zeitung-Kolumne zur Causa. Und kritisiert dabei den ÖSV: "Für den ÖSV insgesamt können auch die vielen Erfolge nicht darüber hinwegtäuschen, dass der internationale Ruf endgültig zerstört ist. Wieder ein Doping-Skandal und wieder will keiner etwas gewusst haben."

Pointner weiter: "Dass man die betrügenden Sportler vom Verband ausschließt und den ohnehin amtsmüden Markus Gandler entlässt, ist viel zu wenig. Stattdessen sollte man endlich das System hinterfragen, das man selbst geschaffen hat. Ein System, in dem es beinhart um Erfolg, der sich vermarkten lässt, geht, interne und externe Seilschaften aber eine genauso große Rolle spielen."

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