Stuhec triumphiert auch im Super G: Nicole Schmidhofer in Gröden am Podest

Von SPOX Österreich, APA
Nicole Schmidhofer
© GEPA

Die Comeback-Geschichte des Jahres? Nach einer langen Verletzungspause triumphiert die Slowenin Ilka Stuhec nicht nur in der Abfahrt, sondern auch im Super G. Im Ersatzrennen für Val d'Isere in Gröden können aber auch die ÖSV-Damen wieder einen Erfolg feiern: Nicole Schmidhofer wird Zweite, am Ende fehlen lediglich fünf Hundertstel auf das Sieger-Treppchen.

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Die Leaderin im Abfahrts-Weltcup Schmidhofer muss sich den zweiten Super-G-Platz aber mit Tina Weirather teilen. Die Liechtensteinerin raste im Hundertstel-Krimi ex aequo aufs Podium, dahinter war mir Jasmine Flury (SUI) und nur sechs Hundertstel Rückstand auf Stuhec eine weitere Läuferin ganz knapp dran.

Auch abseits davon lieferten die Speed-Ladies ein erneut tolles Resultat: Stephanie Venier belegte im Endklassement Rang Acht, die gestrige Dritte Ramona Siebenhofer platzierte sich auf Platz Neun. Die 23-jährige Christina Ager rangierte sich sensationell noch den zehnten Platz.

Nicole Schmidhofer: Der neue Schuh als Waffe

"Vielleicht brauche ich das, dass ich ab und zu in der Abfahrt einen Dreck fahre, damit es im Super-G besser geht. Mir hat es heute getaugt, dass es immer schneller geworden ist", erklärte Schmidhofer, die am Dienstag Zehnte gewesen war. "Ich habe auch einen neuen Schuh gekriegt. Der funktioniert besser, mit dem fühle ich mich sehr wohl im Super-G", verriet die Steirerin, der trotz einer lädierten großen Zehe nur 1,2 Meter auf den Sieg fehlten.

Bei der Landung nach einem Sprung in der Abfahrt am Vortag habe sie sich "das erste Gelenk ein bisschen gestaucht, der Zehennagel ist komplett blau. Es war in der Früh schlimmer, zum Rennen ist es eigentlich immer besser geworden - Gott sei Dank", berichtete die zweifache Lake-Louise-Siegerin in der Abfahrt. "Ich habe mir noch nie eine Zehe angehaut im Skischuh, aber gestern halt."

Stuhec sagte, sie habe gehofft, "dass es möglich ist, dass ich hier beide Rennen gewinne. Ich liebe es hier und hoffe, wir kommen wieder her". Für sie war es der neunte Weltcup-Sieg. Am Dienstag hatte sich die 28-Jährige vor der Südtirolerin Nicol Delago und Ramona Siebenhofer durchgesetzt.

"Ich wusste, dass es kein perfekter Lauf war. Ich hatte einen Fehler, es war sehr eng. Aber offenbar war es gut genug. Ich war im Ziel doch sehr überrascht", sagte die Slowenin, die wenig später noch einmal positiv überrascht war. Als sie im Pressezentrum auf einem kleinen Fernseher den Sieg ihres Landsmannes Zan Kranjec in Saalbach-Hinterglemm mitverfolgte, kam ihr ein lauter Freudenschrei aus.

Das Ergebnis: Nicole Schmidhofer knapp Zweite

PlatzNameNationZeit
1.Ilka StuhecSlowenien1:31,87
2.Nicole SchmidhoferÖsterreich+0,05
2.Tina WeiratherLiechtenstein+0,05
4.Jasmine FlurySchweiz+0,06
5.Ragnhild MowinckelNorwegen+0,24
6.Francesca MarsagliaItalien+0,29
7.Viktoria RebensburgDeutschland+0,43
8.Stephanie VenierÖsterreich+0,45
9.Ramona SiebenhoferÖsterreich+0,69
10.Christina AgerÖsterreich+0,74

Alpiner Ski-Weltcup der Damen: Wer sind die Titelverteidiger?

DisziplinSiegerin
GesamtMikaela Shiffrin (USA)
AbfahrtSofia Goggia (ITA)
Super-GTina Weirather (LIE)
RiesentorlaufViktoria Rebensburg (GER)
SlalomMikaela Shiffrin (USA)
KombinationWendy Holdener (SUI)
Nationen-WertungÖsterreich
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