Kraft in Bischofshofen-Quali vor Stoch

Von APA
Stefan Kraft springt in der Qualifikation für das Tournee-Springen in Bischofshofen auf den vierten Platz
© GEPA

Auf seiner Heimschanze will Stefan Kraft am Samstag die verpatzten Bewerbe in Garmisch und Innsbruck vergessen machen. Der Salzburger zeigte am Freitag in Bischofshofen starke Sprünge und holte sich viel Selbstvertrauen für das Tournee-Finale. "Drei solche Sprünge haben echt gut getan", erklärte Kraft, der in der Qualifikation mit 134 m Vierter wurde, unmittelbar vor Dreifach-Sieger Kamil Stoch.

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Kraft meinte, die Außerleitner-Schanze mit ihrem langen und eher flachen Anlauf komme ihm in seiner aktuellen Situation optimal entgegen. "Ich habe immer so herumgesucht in der Hocke, hier kann es ruhiger angehen. Das hat sich gut angefühlt", sagte der Ex-Tourneesieger, der auch wieder auf seine früheren Ski zurückgegriffen hatte.

Kraft will "drei coole Sprünge"

Obwohl er im zweiten Trainingssprung mit 139,5 Metern die Konkurrenz um mindestens fünf Meter hinter sich gelassen hatte, wollte der 24-Jährige keine Top-Platzierung für den Dreikönigstag ansagen. "Ich versuche, drei coole Sprünge zu machen, vielleicht passiert's ja jetzt einmal", erklärte Kraft.

Wie viele andere Springer glaubt auch Kraft an den Grand Slam von Kamil Stoch, der als erst zweiter Athlet nach Sven Hannawalds alle vier Bewerbe einer Auflage gewinnen könnte. "Er hat so einen Lauf, auch mit einem kleinen Fehler fliegt er noch weit."

Den Coup vermasseln könnte dem Bischofshofener Vorjahressieger Stoch auch sein Landsmann Dawid Kubacki. Er gewann die Qualifikation mit 136 Metern vor dem Norweger Johann Andre Forfang (135).

Zehn ÖSV-Adler im Hauptbewerb

Zehn von zwölf angetretenen Österreichern sind im Bewerb dabei. Nach Kraft schlug sich Daniel Huber (19.) am besten. Michael Hayböck, der Gewinner von 2015 und am Vortag Zehnter in Innsbruck, setzte auf eine Steigerung im Vergleich zur Qualifikation (24.). "Da war ich zu brav unterwegs, in der Luft ist nichts weitergegangen", sagte der Vorjahres-Zweite.

Gregor Schlierenzauer muss nach dem "schwarzen Donnerstag" weiterhin kleinere Brötchen backen. "Solche Herausforderungen muss man annehmen, da wird man stärker", betonte der zweifache Bi'hofen-Sieger zum Ausscheiden nach dem ersten Durchgang in Innsbruck. Er wurde mit 125 Metern 28. "Ich habe nichts zu verlieren und nütze jeden Sprung auch als Training für den Weg zurück", sagte der Tiroler.

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