"Die Hundertstel reißen mir die Haare aus dem Kopf"

Von SPOX Österreich
Marcel Hirscher konnte seinen Ärger nur schwer verbergen
© GEPA

Nach dem Hundertstel-Krimi in der WM-Kombi spricht Silbermedaillen-Gewinner über die Tücken des Slaloms.

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Marcel Hirscher raste bei der Herren-Kombination haarscharf an seiner ersten Goldmedaille bei der Ski-WM in St. Moritz vorbei. Schließlich fehlten nur 0,01 Sekunden auf Sieger Luca Aerni (Schweiz). Bronze ging an den Schweizer Mauro Caviezel. "Wie schon im bei der WM 2015 gab es ein Für und Wider, bei der Kombi anzutreten", resümierte Hirscher, der vor zwei Jahren in Beaver Creek Kombi-Gold holte, nach dem Rennen. "Im zweiten Durchgang hat die Piste wie schon 2015 stark nachgelassen. Das war nicht zu erwarten."

Zwar lächelte der Österreicher in die TV-Kamera, der Frust war ihm aber dennoch anzumerken. "Die Hundertstelsekunden reißen mir die letzten Haare aus dem Kopf, irgendwann ist genug. Ich hoffe am Freitag (Riesenslalom der Herren, Anm.) habe ich das Glück auf meiner Seite. Muss aber nicht im Sport sein, gerne auch wo anders. Da denkst dir echt."

Dann sprach Hirscher nochmals die zerfurchte Piste an: "Die Pistenverhältnisse waren grenzwertig. Bei solchen Bedingungen darf man aber nicht zurückstecken. Ich habe dann eigentlich nicht damit gerechnet, dass es für Silber reichen wird. Aber das ist ein Freiluftsport und ich habe mit der Medaille mein WM-Ziel erreicht." Wohl ein Understatement. Im Riesenslalom und dem Slalom (Sonntag, Anm.) geht Hirscher erneut auf die Jagd nach Gold.

Herren-WM-Kombi: Das Ergebnis und der Liveticker zum Nachlesen

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