Doppler/Horst verpassen Sommermärchen: "Wir waren ziemlich chancenlos"

Von APA
Doppler/Horst belegten in Wien Platz fünf.
© GEPA

Österreichs Beachvolleyball-Stars Clemens Doppler/Alexander Horst sind auf der Wiener Donauinsel vom derzeit weltbesten Team gestoppt worden. Die WM-Silbermedaillengewinner des Vorjahres mussten sich am Samstag den norwegischen Shootingstars Anders Mol/Christian Sörum beim Major-Turnier im Viertelfinale klar 0:2 (-14,-18) geschlagen geben.

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Davor hatten die Routiniers einen viel umjubelten Erfolg gegen die lettischen Vize-Europameister Aleksandrs Samoilovs/Janis Smedins gefeiert. Gegen die seit Wochen von Sieg zu Sieg eilenden Youngsters aus Norwegen war im letzten Spiel des Tages im bummvollen Stadion aber kein Kraut gewachsen.

"Das ist natürlich bitter. Wenn man ehrlich ist, waren wir ziemlich chancenlos, die sind einfach in Überform und spielen unglaublich", meinte Horst.

Doppler/Horst in Wien gegen "momentan beste Spieler" out

Auch Doppler verwies auf den Erfolgslauf der 15 Jahre jüngeren Shootingstars, die zuletzt das Major in Gstaad und EM-Gold gewonnen haben. "Wir wollten ihre Serie stoppen, aber wir haben im ersten Satz überhaupt nicht hineingefunden, im zweiten waren wir halbwegs ebenbürtig, aber ihre Klasse ist, dass sie dann wegziehen und das dann nicht mehr hergeben", meinte der 37-Jährige.

Der Ex-Europameister ist sich sicher, dass das Duo die nächsten Jahren beherrschen werde. "Für mich ist Sorüm der momentan beste Spieler und das in seinen jungen Jahren. Sie sind einfach eine extrem gute Kombination."

Die Enttäuschung über das Aus vor Heimpublikum sei zwar groß, mit dem geteilten fünften Rang habe man aber trotzdem ein zufriedenstellendes Turnier abgeliefert. "Viertelfinale in Wien ist eigentlich ein sehr gutes Resultat. Wir spielen absolut mit, haben wieder super Siege feiern können", so Doppler.

Doppler/Horst: "Top-10 ist unser Level"

Ein ähnlicher Erfolgslauf wie bei der WM im Vorjahr sei eben nur schwer zu wiederholen. "Natürlich wollten wir wieder ein bisschen ein Sommermärchen schreiben. Es ist zwar bitter das zu sagen, aber unterm Strich gehören wir dorthin - Viertelfinale - die besten zehn Teams der Welt, das ist grade unser Level. Die Besten wie die Norweger zu schlagen, da müssen wir einen guten Tag erwischen. Wir können aber sehr stolz sein, wir haben auch unglaubliches Beach-Volleyball gespielt."

Ihre Bezwinger treffen am Sonntag auf die niederländischen Ex-Weltmeister Alexander Brouwer/Robert Meeuwsen. Im zweiten Semifinale stehen mit den Katarern Cherif Younousse/Ahmed Tijan und den Polen Michal Bryl/Grzegorz Fijalek zwei Außenseiter. Die Qualifikanten Cherif/Tijan warfen im Achtelfinale Martin Ermacora/Moritz Pristauz aus dem Turnier, in der Gruppenphase hatten sie auch schon Doppler/Horst bezwungen.