96er-Torjäger verrät sein Erfolgsgeheimnis

Von SPOX Österreich
Harnik führt seinen Torjubel aus
© GEPA

Martin Harnik trifft für Hannover 96 momentan wie am Fließband. Dabei hätte sich der 29-Jährige im Sommer fast nach China verabschiedet, ehe er beim Bundesliga-Absteiger einen Vertrag unterschrieb. Seine Top-Form dürfte auch dem österreichischem Nationaltrainer Marcel Koller gefallen.

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ADFelix Magath hätte Martin Harnik nach der letzten Saison gerne nach China gelotst. Der ehemalige Stuttgart-Angreifer reiste sogar in den Fernen Osten, um sich die Trainingsbedingungen bei Shandong Luneng Taishan genauer anzusehen. Letztendlich lehnte der österreichische Nationalspieler das Angebot aber ab.

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Stattdessen unterschrieb er einen Vertrag bei Hannover 96 - eine Entscheidung, die sich mittlerweile als goldrichtig herausgestellt hat. Elf Tore erzielte der Stürmer in dieser Saison schon. Immer, wenn er traf, fuhren die 96er zumindest einen Punkt ein. Das unterstreicht den Stellenwert, den der 29-Jährige beim Zweitligisten genießt.

"Ich wusste, ich bekomme noch die nächste Möglichkeit"

Zuletzt durfte sich Harnik auch beim 2:1-Erfolg gegen Dynamo Dresden als Torschütze feiern lassen. Das Besondere daran: Wenige Minuten vor seinem Treffer vergab er gleich zwei Top-Möglichkeiten. Davon ließ sich Harnik, der letzte Saison in Stuttgart noch für seine schwache Chancenausbeute kritisiert wurde, aber nicht aus der Ruhe bringen. "Momentan habe ich so viel Selbstvertrauen, dass ich wusste, ich bekomme noch die nächste Möglichkeit", verrät der Angreifer sein Erfolgsgeheimnis im kicker.

Gleichzeitig übte der Routinier Kritik an der Leistung seines eigenen Teams: "Von der Art und Weise her war das am Ende sehr gut, allerdings auch nicht gerade souverän und hochverdient." Der hart erkämpfte Sieg gegen Dresden ist symptomatisch für die wenig glanzvollen, dafür umso effektiver ausfallenden Erfolge der Hannoveraner in den letzten Wochen. "Wir haben wieder Moral und Leidenschaft gezeigt", so Harnik, der in Hannover mittlerweile als absoluter Führungsspieler gilt.

Harnik heizt Konkurrenzkampf im ÖFB-Team weiter an

Als Führungsspieler ist der Offensivspieler auch im österreichischen Nationalteam gefragt. Teamchef Marcel Koller hält auf den 63-fachen Internationalen große Stücke und schenkte ihm in der Vergangenheit auch das Vertrauen, wenn es im Verein nicht nach Wunsch lief. Der Schweizer wird mit Wohlwollen registrieren, dass sein Schützling nun wieder zu seiner Form zurückgefunden hat.

Vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Moldawien kündigt sich in der ÖFB-Offensive daher ein beinharter Konkurrenzkampf an. Denn mit Guido Burgstaller zeigt ein weiterer ÖFB-Stürmer gerade beim FC Schalke auf. Dazu konnte auch der bisher im Nationalteam stets gesetzte Marc Janko in seinen letzten drei Spielen je ein Tor verbuchen. Am Flügel, wo Harnik bisher zumeist im ÖFB-Team eingesetzt wurde, melden wiederum Alessandro Schöpf und Marcel Sabitzer Ansprüche auf einen Startelfplatz an. Koller muss vor dem Moldawien-Spiel also einige Personalfragen klären.

Steckbrief von Martin Harnik

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