Auch LASK nach Sieg gegen SK Rapid mit Schiedsrichter unzufrieden: "Das war eine Wahsinnsentscheidung"

Von APA
Valerien Ismael war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden
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Keine Verschiebung, dafür drei Punkte: Dem LASK hat die Generalprobe vor dem entscheidenden Champions-League-Playoff-Duell in Brügge noch einmal Kraft gegeben. Der 2:1-Sieg bei Rapid in einer verrückten Partie gelang dank Jungstürmer Marko Raguz.

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Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca gab beim Foul des Ex-Rapidlers Marvin Potzmann, der Thorsten Schick früh unglücklich am Knöchel traf, nicht einmal Gelb. "Ich glaube, dass der Schiedsrichter schneller eingreifen muss. Wenn er früher eine Gelbe zeigt, dann wird das Spiel ruhiger. So kommen keine Gelben Karten und ist es ein Mienenfeld und überall scheppert's", meinte Rapid-Kapitän Stefan Schwab. Für Offensivspieler Philipp Schobesberger war die Gangart der Linzer "auf jeden Fall zu hart".

Der Vizemeister aus Linz konnte damit nichts anfangen. "Es ist ein Männersport, beide Mannschaften haben eine harte Spielweise an den Tag gelegt, aber es war nie übermäßig unfair", resümierte LASK-Kapitän Gernot Trauner. Mit dem Referee waren aber auch die Gäste nicht wirklich glücklich, da sie in der zweiten Hälfte nach einem Foul an Samuel Tetteh keinen Elfmeter bekommen hatten.

Valerien Ismael über Schiedsrichter-Entscheidungen: "Das sammelt sich langsam"

"Das war eine Wahsinnsentscheidung vom Schiri. Wir haben wieder keinen Elfmeter bekommen, das war jetzt zum dritten Mal, das sammelt sich langsam", war LASK-Trainer Valerien Ismael verärgert. Kühbauer ging es nicht anders, er hielt sich aber verbal zurück. "Das ist meine Antwort", sagte der Burgenländer auf die Schiedsrichter-Leistung angesprochen, und schwieg.

Der zumindest für einen Tag an die Tabellenspitze gestürmte LASK freute sich dank des Treffers von Doppel-Torschütze Raguz in der 95. Minute über einen Last-Minute-Sieg. "Das sind die besten im Fußball. Das gibt Rückenwind", betonte Ismael. Den brauchen die Athletiker auch, gilt es doch am Mittwoch bei Club Brügge im Kampf um den Einzug in die Gruppenphase der "Königsklasse" einen 0:1-Rückstand wettzumachen.

Marko Raguz bejubelt seinen Doppelpack gegen Rapid
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Marko Raguz bejubelt seinen Doppelpack gegen Rapid

Der LASK-Optimismus ist nach dem Auftritt in Wien gestiegen. "Es ist super für den Kopf, dass wir wissen, dass wir auch in der letzten Minute noch ein Spiel entscheiden können", gab Trauner zu Protokoll. Am Mittwoch muss ein Sieg in Belgien her. "Wir sind voll im Saft, ich traue uns den Aufstieg durchaus zu", sagte der 27-Jährige.

Marko Raguz: "Auch am Mittwoch ist ein Sieg möglich"

Es ist zu erwarten, dass die gegen Rapid aus dem Team rotierten vier Stammakteure wieder zum Einsatz kommen. Raguz wird trotz seiner Glanzvorstellung wohl nur in der "Jokerrolle" sein. "Ich rechne mit gar nichts", blieb der 21-Jährige bescheiden. Die Partie in Hütteldorf wird er lange nicht vergessen. "Das war ein Highlight in meiner Karriere", verlautete der Stürmer. Er hält nach acht Pflichtspiel-Einsätzen in dieser Saison bei vier Toren. "Die Saison läuft allgemein schon ganz gut", zog der Eferdinger ein positives Zwischenresümee.

In Belgien soll sie noch besser werden. "Natürlich haben wir einen Nachteil gegen Brügge, aber auch am Mittwoch ist ein Sieg möglich", ist Raguz guter Dinge. Auch da könnten seine Tore den Ausschlag geben. "Er ist ein super Stürmer mit guter Technik. Man kann ihn immer hoch anspielen, er legt die Bälle gut ab und weiß auch, wo das Tor steht", lobte Trauner seinen Mitspieler. Raguz hat in der Champions-League-Quali bereits einmal als "Joker" gestochen - mit dem Tor zum 3:1-Endstand im Rückspiel gegen Basel.

Platz

Mannschaft

S.

S

U

N

T/GT

TD

Punkte

1.

LASK Linz

5

4

1

0

9:2

7

13

2.

Red Bull Salzburg

4

4

0

0

17:3

14

12

3.

WAC

5

3

0

2

15:8

7

9

4.

TSV Hartberg

4

2

1

1

9:6

3

7

5.

Rapid Wien

5

2

1

2

6:7

-1

7

6.

SK Sturm Graz

4

2

0

2

4:2

2

6

7.

WSG Tirol

4

1

2

1

7:6

1

5

8.

SKN St. Pölten

5

1

2

2

4:12

-8

5

9.

Austria Wien

4

1

1

2

7:8

-1

4

10.

SCR Altach

5

1

1

3

9:14

-5

4

11.

SV Mattersburg

5

1

0

4

4:16

-12

3

12.

FC Admira

4

0

1

3

2:9

-7

1

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