2. Liga: SV Ried als Favorit und die Unbekannte Wacker Innsbruck

Von APA
Die Hypbet 2. Liga startet in die neue Saison.
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Einen Tag nach den Bundesliga-Kollegen haben sich am Mittwoch Trainer und Funktionäre der Zweitliga-Clubs in Wien-Hietzing auf die Fußballsaison eingestimmt. Der Tenor war dabei recht eindeutig: Als Aufstiegsfavorit startet nächste Woche die SV Ried in die zweite 16er-Liga-Saison.

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"Aber natürlich geben wir nichts auf irgendwelche Statistiken oder Buchmacher-Quoten", sagte Coach Gerald Baumgartner.

In der vergangenen Saison war Baumgartner, der die Innviertler mit Jahresbeginn übernommen hatte, schon ganz dicht dran am Wiederaufstieg. Nur zwei Zähler fehlten am Ende auf die WSG Wattens, die sich mittlerweile in WSG Tirol umbenannt hat. "Wir wollen die Challenge annehmen, dass wir einer der Topfavoriten sind. Wir wollen den Druck aushalten, wir müssen den Druck aushalten. Wir sind bereit dafür", sagte der Salzburger.

Punkto Budget spielt Ried, das am Freitag in einer Woche gegen Austria Klagenfurt startet, fast in einer eigenen Liga. Nur wenige Konkurrenten wie Austria Lustenau können beim Bieten um neue Spieler punktuell mit den Riedern mit. Die Vorarlberger halten sich mit Ansagen aber vornehm zurück. "Wir werden sicher nicht hergehen und sagen, wir wollen aufsteigen. Da gibt es andere", meinte Trainer Gernot Plassnegger.

SV Ried trifft in der Hypbet 2. Liga auf Wacker Innsbruck.
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SV Ried trifft in der Hypbet 2. Liga auf Wacker Innsbruck.

Für Absteiger Wacker Innsbruck beginnt das Unternehmen 2. Liga mit einem Loch von etwa einer Million im Etat. Auf dem Rasen wird die Mannschaft von Trainer Thomas Grumser notgedrungen noch mehr auf junge einheimische Spieler setzen. Alte Zweitliga-Bekannte wie der Kapfenberger SV, Blau-Weiß Linz oder Klagenfurt wollen gefährliche Außenseiter sein.

GAK-Trainer David Preiß: "Wir können die Stärke der Liga nicht einschätzen"

Mit Euphorie im Rücken schaffte der GAK zwölf Jahre nach dem Zwangsausgleich die Rückkehr in den Profifußball. Viele Augen werden auf den Traditionsverein gerichtet sein. "Es ist ein großes Abenteuer für uns. Wir können noch nicht wirklich die Stärke der Liga einschätzen", erklärte "Rotjacken"-Trainer David Preiß.

Der vollständige Wechsel Richtung Profitum werde Zeit benötigen. "Bei uns ist Pi mal Daumen die Hälfte der Mannschaft noch berufstätig", sagte Preiß. Routiniers wie Dieter Elsneg, Gerald Nutz oder Marco Perchtold sollen Stabilität verleihen. Neu ist in der 2. Liga auch die Spielstätte: Vom Sportzentrum Graz-Weinzödl geht es in die Merkur Arena, die man sich künftig mit dem SK Sturm teilt.

Bundesliga-Vorstand Reinhard Herovits: "Das war für uns selber sehr überraschend"

Bundesliga-Vorstand Reinhard Herovits zog eine positive Bilanz nach dem ersten Jahr HPYBET 2. Liga. Im Sommer 2018 habe man "nicht ganz gewusst, in welche Richtung es geht", tatsächlich habe sich das Baby aber "viel besser als erwartet" entwickelt.

Dabei verwies der 50-Jährige einerseits auf den ausgeglichenen, offenen Wettbewerb: "Die Punkteabstände waren im letzten Jahr deutlich niedriger als in den Jahren davor, als wir noch eine Zehnerliga gehabt haben. Das war für uns selber sehr überraschend." Darüber hinaus habe man es geschafft, jungen Spielern eine Plattform zu bieten. Und auch bei der Platzqualität wurden ebenfalls alle Erwartungen erfüllt - sogar übererfüllt. "Da muss man sich natürlich auch Gedanken machen, ob die Ziele vielleicht zu niedrig angesetzt waren. Das werden wir jetzt evaluieren."

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