Bundesliga: Spitzentanz in der Qualigruppe zwischen Rapid und Mattersburg

Von APA
Vollster Einsatz beim letzten Aufeinandertreffen im Allianz Stadion am 7.10.2018.
© GEPA

3:0 gegen die Admira, 2:0 bei Wacker Innsbruck: Für Rapid hat die Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga nach Wunsch begonnen. Sollten die Hütteldorfer diesen Trend auch am Samstag (17.00 Uhr, hier im LIVETICKER bei SPOX) im Heimspiel gegen den ersten Verfolger SV Mattersburg fortsetzen können, wäre die "halbe Miete" im Kampf um Rang sieben, der die Europacupchance fix am Leben hält, wohl bereits eingefahren.

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Bei einem Sieg würde der Vorsprung auf die Burgenländer auf fünf Punkte anwachsen. Das ist auch das erklärte Ziel der Truppe von Coach Dietmar Kühbauer. "Am Samstag wartet das in der Qualigruppe wichtigste Spiel auf uns. Jetzt können wir uns einen Polster verschaffen", betonte Noch-Sport-Geschäftsführer Fredy Bickel. Damit würde man in den noch folgenden drei Runden vor dem Cup-Finale (1. Mai) nicht mehr so unter Druck stehen. "Dann wäre auch, wenn du einmal Punkte liegen lässt, nicht gleich wieder Weltuntergangsstimmung", meinte der Schweizer.

Christopher Dibon: "Wir sind körperlich einen Schritt weiter"

Sollten die Rapidler ihrer Favoritenrolle gerecht werden, wäre es ihr fünfter Ligasieg (in sieben Spielen) 2019. Der Cup-Finalist hätte damit so viele Erfolge wie im gesamten Herbst (in 18 Partien). "Es ist ein klarer Aufwärtstrend erkennbar, der mich sehr freut", sagte Bickel. Das 2018 noch angeknackste Selbstvertrauen der Spieler wächst von Woche zu Woche. "Wir haben Gas gegeben in der Vorbereitung, sind körperlich einen Schritt weiter und arbeiten gegen den Ball besser", fasste Abwehrspieler Christopher Dibon zusammen. Und Kühbauer ergänzte: "Sie arbeiten auch mit dem Ball besser."

Rapid gewann samt Elferkrimi gegen den LASK im Cup die jüngsten drei Pflichtspiele. "Man merkt den Aufschwung, die drei Spiele haben uns einen Schub gegeben, da geht alles ein bisschen leichter", gab Dibon Einblick. Auch Kühbauer ist das nicht verborgen geblieben: "Ich habe in der Trainingswoche bemerkt, dass die Jungs noch flotteren Fußball spielen, Dinge leichter funktionieren, das ist den Siegen geschuldet." Die sollen nicht enden. "Wir wollen weitermachen, wo wir in der letzten Woche aufgehört haben", gab der Rapid-Trainer die Marschroute vor.

Keine Revanche für die Niederlage in Mattersburg

Die einzige Niederlage in acht Pflichtspielen 2019 setzte es ausgerechnet gegen Mattersburg. Das 1:2 im Pappelstadion am 10. März ist den Wienern in unliebsamer Erinnerung, war es doch vorentscheidend im Rennen um einen Platz in der Meistergruppe. Von Revanche war am Freitag aber keine Rede. "Wir haben das Spiel selber verbockt, wir werden genauso reingehen wie in jedes andere Spiel auch", sagte Kühbauer.

Klaus Schmidt: "Dann gewinnst du die Ärmel vom Gilet"

Die Burgenländer erinnern sich gerne zurück. "Uns ist es zu Hause gelungen, sie zu besiegen, aber wenn du im Fußball zurückschaust, gewinnst du genau die Ärmel vom Gilet", verlautete Mattersburg-Trainer Klaus Schmidt. Die Hütteldorfer bezeichnete er als "wiedererstarkt". "Sie sind auf einem Rehabilitationsweg und machen da gute Schritte. Auf uns wartet das schwierigste Spiel in der Qualigruppe", war sich der 51-Jährige bewusst.

Ein Punkt würde ihn schon zufriedenstellen. "Wir nehmen alles, was wir kriegen", so Schmidt. Damit soll vor allem der Abstand nach hinten nicht kleiner werden. "Wir wollen nicht in den Strudel hineinrutschen", betonte der Steirer. Auf seiner langen Ausfallsliste steht auch der zuletzt starke 20-jährige Christoph Halper, der sich am Donnerstag im Training das Knie verdrehte. "Sein Ausfall tut uns extrem weh", sagte Schmidt. Mattersburg, das 2019 wie Rapid erst eine Niederlage kassierte, ist bei den Hütteldorfern sechs Spiele sieglos.

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