Austria-Coach Robert Ibertsberger analysiert 1:5-Pleite in Salzburg

Von SPOX Österreich
Robert Ibertsberger
© GEPA

Die Wiener Austria lieferte am Sonntagabend zum Auftakt in der Meistergruppe eine sehr gute Halbzeit bei Red Bull Salzburg ab. Am Ende setzte es allerdings ein 1:5-Debakel, das Trainer Robert Ibertsberger verärgert zur Kenntnis nehmen musste.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Mein Fazit fällt nicht lange aus, denn es war eine klare Niederlage", meinte Ibertsberger nach Spielende, um dann doch etwas mehr Einblick in seine Gedankenwelt zuzulassen. "Erste Halbzeit war in Ordnung, mehr aber nicht. Ab dem 3:1 waren wir richtig schlecht, da haben wir jegliche Kompaktheit vermissen lassen, und was Salzburg mit diesen Räumen macht, weiß man."

Nachdem Dabbur den Tabellenführer in Front geschossen hatte, war der Austria durch einen Sax-Elfer der Ausgleich gelungen – Pausenstand 1:1. Nach der Pause ging es für die Austria aber bergab. "Ein Spiel dauert nun einmal 90 und nicht 45 Minuten. So etwas wie nach dem 3:1 darf uns einfach nicht passieren. Das müssen und werden wir knallhart analysieren", so Ibertsberger. "Das 5:1 ist zu hoch, und die gute Leistung in der ersten Halbzeit bringt uns sehr wenig."

Dabbur freut sich über speziellen Viererpack

Wesentlich mehr Grund zur Freude hatte sein Salzburger Kollege. "Die zweite Halbzeit war richtig gut von uns. Wir haben durch unsere Intensität noch eines raufpacken können", sagte Marco Rose und versicherte: "Das Spiel war aber nicht so einfach, die Austria war in der ersten Halbzeit ein unangenehmer Gegner, ist da sehr kompakt gestanden, hat uns wenig Räume gelassen und war mit ihren Halbstürmern immer gefährlich. Da haben sie uns Schmerzen bereitet."

Entscheidend war für den Rose das 2:1 durch Minamino kurz nach dem Seitenwechsel, das für die nötige Ruhe gesorgt hatte. "Wir haben dann auch keinen Konter mehr zugelassen. Es war eine bärenstarke Leistung von uns in der zweiten Halbzeit", so Rose.

Munas Dabbur, mit seinem Viererpack Mann des Abends, musste in der eigenen Vita recht weit zurückblicken, um sich an eine solche Torausbeute zu erinnern. "Es ist das erste Mal, dass es mir hier in Salzburg gelungen ist. Ich habe schon einmal vier Tore gemacht, aber das ist schon lange her - und zwar gegen die U21 Norwegens mit Gulbrandsen und Valon Berisha", erzählte Israels Nationalspieler, der vor den Augen seines Teamchefs Andreas Herzog in der letzten Viertelstunde einen lupenreinen Hattrick erzielen konnte. "Noch wichtiger sind die drei Punkte für das Team, denn es war ein schwieriges Spiel vor allem in der ersten Halbzeit. Da hat die Austria sehr gut dagegengehalten. Aber wir haben wieder einmal an uns geglaubt und bewiesen, welche Moral in uns steckt", strahlte Dabbur.

23. Bundesligarunde, Meistergruppe:

HeimteamAuswärtsteamErgebnis
SK SturmSKN St. Pölten0:1
WACLASK0:3
Red Bull SalzburgFK Austria Wien5:1

 

Artikel und Videos zum Thema