
48 Punkte nach 18 Spielen, 14 Punkte Vorsprung auf den LASK: die Bullen aus Salzburg ziehen in der heimischen Liga einsam ihre Kreise, ganz Fußball-Österreich prophezeit den Mozartstädtern eine angenehme Rückrunde mit der logischen Meister-Krönung. Doch einer bleibt vorsichtig: Salzburgs Trainer Marco Rose schwärmt von der Spielweise des LASK, sieht in den Oberösterreichern einen ernsthaften Titelkandidaten.
In der Salzburger Krone entpuppt sich der 42-jährige Deutsche als LASK-Fan: " Wenn wir darüber reden, ob die Liga schon entschieden ist, wenn ich sehe, wie der LASK generell spielt, ist mir klar, dass wir sehr konzentriert arbeiten müssen, um Meister zu werden. Es gibt ja noch die Punkteteilung. Ich bin einigermaßen begeistert, was der LASK auf den Platz gebracht hat."
Marco Rose: "LASK bei Rapid fand ich überragend"
Die Arbeit des Kollegen Oliver Glasner beeindruckt Rose. Vielleicht sogar mehr als die eines Pep Guardiola bei Manchester City: "Es muss nicht immer Manchester City sein. LASK bei Rapid Wien (1:0-Sieg im November, Anm.) fand ich überragend." Ein Indiz dafür, dass Oliver Glasner einmal Marco Rose bei den Salzburgern beerben könnte, sollte dieser den Sprung in eine größere Liga wagen?
Denn bezüglich seiner eigenen Zukunft gibt sich Rose trotz heißer Gerüchte wie so oft bedeckt: "Gleich zu springen ist nie ein guter Ratschlag. Vor allem nicht bei so großen Entscheidungen. Man sollte sich selber Zeit nehmen, die Entscheidung gut zu überlegen." Vor allem, da im Sommer mit Munas Dabbur (zum FC Sevilla) und Hannes Wolf (RB Leipzig) gleich zwei wichtige Leistungsträger das Schiff verlassen: "Ich weiß, wo wir spielen und dass es größere Ligen als die österreichische gibt."